Annäherung an Schillers Titelhelden
Stellwerk-premiere „Wilhelm Tell“
Weimar. In der Regie von Stephan Mahn erlebt am Samstag, 27. Januar, im Jungen Theater im Stellwerk die experimentelle Inszenierung „Wilhelm Tell “nach Schiller ihre Premiere. Gemeinsam erforscht das Ensemble die Figur des Wilhelm Tell: Wer ist dieser Mann? Ein Nationalheld? Ein Terrorist? In verschiedenen Versuchsanordnungen hat das Ensemble sich mit der Figur des Wilhelm Tell auseinandergesetzt, den Kernfragen des Stücks genähert sowie eine zeitgenössische theatrale Form gefunden, die es für das Publikum zur Disposition stellt.
Der Zuschauer erlebt eine Inszenierung über diesen Klassiker, dessen Rezeption und den politischen Umgang mit dem Werk, das Schiller 1804 vollendete und das am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wurde. Etliche Stunden Suchmaschinenarbeit stecken in diesem Theaterabend, genau wie eine Umfrage im Weimarer Atrium zu den großen Begriffen der dramatischen Vorlage, das Lesen, Befragen und Bearbeiten von wissenschaftlichen Aufsätzen zum Thema Terrorismus oder politischen Manifesten, und ein Besuch des Hauptstaatsarchivs, welches das Archiv des DNT beherbergt. Von und mit: Ismene Ehrler, Janek Deußing, Janne Bender, Saskia Williams, Charlotte Arendt, Lena Hofmann.
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Junges Theater im Stellwerk im Hauptbahnhof Weimar, Premiere, Samstag, . Januar, Uhr