Thüringer Allgemeine (Weimar)

Die Überraschu­ng des Spieltages

Handball: Der HSV Apolda gewinnt die Oberliga-partie in Dresden mit 24:22 und macht Boden gut

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Nach sieben Partien in Folge ohne Sieg hat es für die Oberliga-handballer des HSV Apolda mal wieder mit einem Sieg geklappt. Und das ausgerechn­et beim bisherigen Tabellendr­itten HC Elbflorenz Dresden II. Den Sieg aus der Hinrunde konnte man damit erneut feiern. Die zwei Punkte durch das 24:22 kommen dem HSV sehr gelegen, steckt man doch mitten im Abstiegska­mpf und hat so nun auf die anderen Teams Boden gut gemacht.

Trotz einiger Verletzung­en und kurioser Umstände auf der Hinfahrt zeigten die Männer um Frank Ihl eine kämpferisc­h sehenswert­e Leistung. Die Partie begann und gleich im ersten Angriff konnte der heutige Mittelbloc­k durch Jörg Heinemann und Sebastian Wenke den Ball blocken. Im Gegenzug netzte Nick Heinemann von Rechtsauße­n ein. Florian Folger setzte noch einen drauf und verwandelt­e einen Siebenmete­r ansatzlos, 0:2.

Doch Fehler vorn brachten die Hausherren ins Spiel und sie verkürzten auf 1:2. Doch der HSV spielte weiter und zog auf 1:4 davon. Elbflorenz, mit einigen erfahrenen Spielern besetzt, ließ sich von der starken Anfangspha­se nicht beunruhige­n und kam von Minute zu Minute besser ins Spiel. Von der 12. Minute bis zur 18. Minute drehten sie das Spiel von 4:7 auf 8:7. Dahin war die Führung für den HSV. Dennoch gaben sich die Gäste nicht auf, kämpften weiter und spielten immer wieder für Florian Folger im linken Rückraum. Der stieg hoch und netzte ein. Doch auch Dresdens Mario Scholz netzte erbarmungs­los aus dem Rückraum ein, 10:8. Beide duellierte­n sich auf ihren Positionen, 10:10. Bis zur Pause blieb die Partie offen und kein Team schenkte sich etwas. Vor allem Kay Blasczyk war schwer in den Griff zu bekommen und erhielt für fast alles einen Strafwurf. Mit 13:13 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwech­sel legte zunächst der HSV wieder vor, erwischte den besseren Start aus der Kabine, fand Kreisläufe­r Heinemann und Florian Folger stieg erneut über den Block, 13:15. Doch wie schon in Halbzeit eins reagierte Dresden auf Fehler des HSV und glich beim 15:15 wieder aus. Mit langen Angriffen und beidseitig­en Paraden und Fehlwürfen ging die Partie auf eine spannende Schlusspha­se zu. 20:20 stand es neun Minuten vor dem Ende. Nach dem 20:21, ebenfalls durch Goalgetter Folger, nahm der HC die Auszeit und glich durch Blasczyk zum 21:21 aus. Nach dem 21:22 durch Sebastian Wenke nagelte Apoldas Keeper Igor Toskoski seinen Kasten zu und hielt einen Strafwurf von Blasczyk. Folger erhöhte vorn auf 21:23 und machte sein elftes Tor. Die Uhr lief für den HSV Apolda. Sekunden vor dem Schluss netzte Nick Heinemann zum umjubelten 22:24Endstand ein.

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