Metaller weiten Streiks aus
Ausstände in vier Thüringer Firmen
Mühlhausen. Mit einer Ausweitung ihrer Warnstreiks will die IG Metall wieder Bewegung in die stockenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen bringen. In vier Firmen der Branche folgten gestern Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft und legten zeitweilig die Arbeit nieder. Den Auftakt machten die Beschäftigten der Firma GKN Sinter Metals in Bad Langensalza. Hier versammelte sich die Frühschicht um 5.30 Uhr vor dem Werkstor. In Geisa im Wartburgkreis verließen die 80 Mitarbeiter der Frühschicht der Firma „Fahrzeugbau Gmbh Geisa“zwei Stunden vor dem Schichtende um 11.36 Uhr das Firmengelände. Wegen des schlechten Wetters habe man sich dieses Mal nicht vor dem Werkstor, sondern im Gasthof versammelt, bestätigte Thomas Steinhäuser von der IG Metall. Dorthin kamen dann die rund 60 Mitarbeiter der Spätschicht, die mit zweistündiger Verspätung begann. Warnstreiks fanden gestern auch bei der Firma Continental in Mühlhausen und bei der Trumpf Medical AG in Saalfeld statt. Weitere Ausstände sollen heute folgen, kündigte die Gewerkschaft an. Unterdessen haben der Betriebsrat des Siemens-generatorenwerkes in Erfurt und die IG Metall für den 2. Februar die Bundeskanzlerin, den Spd-vorsitzenden und den Thüringer Ministerpräsidenten zu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft des Siemensstandortes eingeladen. (bj)