Zufriedene Maschinenbauer
Grafik: Peter Billeb Ramelow sagte, frühestens Ende 2019 sei ein Planungsstand bei der Trassenführung des Stromnetzbetreibers Tennet erreicht, bei dem Klage erhoben werden könne. Das Land werde jedoch den Widerstand von Kommunen, Bürgern, Waldbesitzern und Landwirtschaftsbetrieben gegen das Großprojekt unterstützen. Thüringen sieht damit wichtige Naturräume unter anderem im Südharz und der Rhön zerschnitten. Zudem verwies Ramelow darauf, dass die neu gebaute Trasse nach Bayern, die sogenannte Thüringer Strombrücke, wegen einer fehlenden Übergabestelle des Stroms in Bayern unter ihrer tatsächlichen Kapazität bleibe. „Man würde erwarten, dass das erst mal von der Bundesnetzagentur erledigt wird“, sagte er.
Thüringens Vorschlag sah vor, dass die Erdkabel-trasse deutlich weiter westlich als bisher vorgesehen verlaufen und damit das Land nicht berühren soll. Die gut 700 Kilometer lange Südlinktrasse soll im Zuge der Energiewende Strom von Schleswig-holstein bis Bayern leiten. Die Pläne des Netzbetreibers Tennet sehen vor, Nordund Westthüringen in die Route einzubeziehen. (dpa) Leipzig. Der ostdeutsche Maschinenund Anlagenbau hat auch im vierten Quartal 2017 seine solide wirtschaftliche Entwicklung fortgesetzt. Der Blick in die nahe Zukunft ist indes verhaltener als noch vor wenigen Monaten. Das ergab eine Umfrage des Landesverbandes Ost des Verbands Deutscher Maschinenund Anlagenbau unter seinen 350 Mitgliedern.
Demnach bewerteten 88 Prozent der Unternehmen ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut. Die hohe Kapazitätsauslastung ging einher mit einer guten Auftragslage. Nach wie vor sind aber die geopolitischen Krisen und die verzögerte Regierungsbildung Unsicherheitsfaktoren. (red)