Thüringer Allgemeine (Weimar)

Optimistis­ches Jugenddram­a

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Julia Roberts hat das berühmtest­e Lachen Hollywoods: Einmal angeknipst scheint es breit über die Leinwand und verströmt eine Wärme, die seit „Pretty Woman“vor  Jahren mit dafür sorgt, dass die Schauspiel­erin zur ersten Garde Hollywoods zählt. Nach einigen guten Auftritten in kleineren Filmen und Tv-produktion­en ist Roberts mit dem Film „Wunder“(USA ) nun wieder ein Kinohit gelungen. Das liegt auch daran, dass die Haltung des optimistis­chen Jugenddram­as sehr viel mit diesem Lachen zu tun hat. Julia Roberts spielt in dem Film Isabel Pullman, die liebende, aber hyperbesor­gte Mutter von August (Jacob Tremblay), einem Jungen, der nach Jahren des Unterricht­s zu Hause in der fünften Klasse erstmals auf eine öffentlich­e Schule gehen soll. Wegen eines Gendefekts ist sein Gesicht entstellt, Dutzende Operatione­n haben dafür gesorgt, dass seine Umwelt auf den ersten Blick Angst vor ihm hat und ihn als Freak empfindet. „Wunder“erzählt die Geschichte eines Schuljahre­s und wie der intelligen­te und witzige „Auggie“darum kämpft, Freundscha­ften zu schließen. Drehbuch-autor Stephen Chbosky hat den erfolgreic­hen Jugendroma­n „Wunder“von Raquel J. Palacio mit gutem Tempo und einigem Witz für die große Leinwand angepasst. Er führt auch selbst souverän Regie, und besonders die Idee, Teile des Films mehrfach aus verschiede­nen Perspektiv­en zu erzählen, funktionie­rt sehr gut. (dpa)

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