Spd-kandidat stellt erste Schwerpunkte vor
Julian Schwark will mit Themen wie Jugendparlament, Sprengelschule und Berufsausbildung für Landratswahl punkten
Landkreis. Die SPD kann auch einstimmig: Mit diesem Ergebnis nominierten die Mitglieder des Kreisverbandes den Wahlthangelstedter Julian Schwark (33) als Landratskandidaten. Bei einer Wahlkreiskonferenz stellte er ein Programm unter dem Motto „Jugend. Heimat. Zukunft.“vor, mit dem er bei den Wählern punkten möchte.
„Als Landrat will ich mich besonders um die Belange der jungen Generationen kümmern“, betonte Schwark und kündigte an, sich für die Einrichtung eines Jugendkreistages einsetzen zu wollen: „Wir müssen die Jugend stärker an den politischen Entscheidungen beteiligen, die ihr unmittelbares Lebensumfeld und ihre Zukunftschancen im Weimarer Land betreffen.“
Darüber hinaus thematisiert Schwark die digitale Bildung und die Grundschulversorgung. Er wolle das Modell der Sprengelschule prüfen, das – aus Südtirol kommend – in anderen Regionen erfolgreich für ein wohnortnahes und effizientes Grundschulangebot genutzt werde. Dabei hat die Schule eine zentrale Verwaltung, die Lehrer werden aber flexibel in allen zugehörigen Schulen eingesetzt.
In der Wirtschaftspolitik stehen Digitalisierung und Fachkräftegewinnung im Zentrum. Kleine und mittlere Firmen sollten gezielt bei der Anpassung an digitale Märkte unterstützt werden, so Schwark. Er wolle zudem ein Maßnahmenbündel schnüren, um die Berufsausbildung zu fördern, „damit Unternehmen und Handwerker ihren Personalbedarf nachhaltig decken können – und mehr Jugendliche eine Perspektive in ihrer Heimat bekommen“.
Für die Karrierechancen ist Schwark ein Paradebeispiel: Nach Hauptschule und Handwerkerlehre promovierte er und leitet die Abteilung Technik und Bildung im Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger sowie den zugehörigen, bundesweit agierenden Bildungsträger.