Teag versorgt Magdala für 20 Jahre mit Gas
Bürgermeister und Teag-vorstand unterschreiben Konzessionsvertrag. Vorzug gegenüber dem Mitbewerber Stadtwerke Jena-pößneck
Magdala. Die Gasversorgung der Stadt Magdala wird auch in den kommenden 20 Jahren in Verantwortung der Thüringer Energie AG (Teag) liegen. Der im Januar ausgelaufene Konzessionsvertrag wurde verlängert. In der Vorwoche unterschrieben Bürgermeister Mario Haßkarl und Teag-vorstandsmitglied Wolfgang Rampf die Vertragsunterlagen.
Dies sei eine ganz wichtige Sache für die Teag gewesen, so Rampf. Die Konzessionsverträge seien essenziell für den Erfolg des Unternehmens. Auch für die Stadt gibt es Vorteile, denn Konzessionsverträge regeln die Nutzung öffentlicher Verkehrswege zum Zweck der Strom- oder Gasversorgung durch Energieversorger. Die Gemeinde erhält im Gegenzug für die Gewährung des Wegenutzungsrechts eine Konzessionsabgabe. Deren Höhe ist abhängig von der verbrauchten, also durch die Leitung geflossenen Energie.
Für die Konzession hatten sich auch die Stadtwerke Jenapößneck bemüht. Der Stadtrat entschied sich jedoch nach der Auswertung eines Kriterienkatalogs für die Teag. Der Katalog umfasste etwa 80 Kriterien, für die Punkte vergeben wurden, darunter Versorgungssicherheiten, Netzausbau, Auszubildende, Personalmanagement, Erfahrung oder Störungsfreiheit.
„Schon nach kurzer Zeit war ganz klar, wer das Rennen machen würde“, meint der Bürgermeister. Es habe sich schnell abgezeichnet, dass die Teag mehr Punkte erzielen würde. So sei dem Stadtrat die Entscheidung für die Teag sehr leicht gefallen. Nun wurde der Vertrag bis zum 31. März 2037 verlängert.
Die Teag begann 1992 mit der Gasnetzerschließung im Stadtgebiet, investierte etwa zwei Millionen Euro in die Errichtung und Instandhaltung der Gasversorgungsanlagen. Mittlerweile hat das Netz eine Länge von 14 Kilometern. 425 Hausanschlüsse werden mit Gas versorgt. Das Gasnetz in Magdala genüge den aktuellen Standards und werde nahezu störungsfrei betrieben. 2011 errichtete der Versorger zudem eine Bio-erdgasanlage vor den Toren der Stadt in Niedersynderstedt.