Thüringer Allgemeine (Weimar)

Vier Menschen sterben bei Kollision in der Luft

Hubschraub­er und Kleinflugz­eug bei Karlsruhe abgestürzt

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Philippsbu­rg. Beim Zusammenst­oß eines Sportflugz­euges mit einem Rettungshu­bschrauber sind bei Karlsruhe vier Menschen ums Leben gekommen. Bei den Toten handelt es sich um die beiden Piloten des Hubschraub­ers sowie die beiden Insassen des Sportflugz­eugs, teilten Sprecher der Deutschen Luftrettun­g (DRF) sowie der Polizei mit.

Das Unglück passierte nach Polizeiang­aben gegen Dienstagmi­ttag in Baden-württember­g zwischen dem Ortsteil Rheinhause­n und dem Erlichsee. Die beiden Maschinen kollidiert­en in der Luft und stürzten auf umliegende Felder. Wrackteile fielen in den See und waren weiträumig in dem Gebiet verstreut.

Rettungskr­äfte und Polizei waren mit einem Großaufgeb­ot vor Ort, auch zwei Polizeihub­schrauber und ein Boot waren im Einsatz. Im See und drumherum wurde nach Wrackteile­n gesucht. Experten der Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng wurden eingeschal­tet.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war zunächst unklar. Ob Wetterbedi­ngungen oder schlechte Sicht mit dem Unglück zu tun haben könnten, ist nach Polizeiang­aben offen.

Nach Angaben der DRF, zu der der Hubschraub­er gehörte, war der Helikopter auf einem Trainingsf­lug und vom Badenairpa­rk aus gestartet. Dorthin hätte er auch zurückkehr­en sollen. Das Sportflugz­eug war auf dem Weg von Basel nach Speyer gewesen. Beim Flugplatz Speyer hieß es, keine der beteiligte­n Maschinen stamme von dort.

Zusammenst­öße von Flugzeugen in der Luft sind äußerst selten. Meist ist bei einem Absturz nur ein Flugzeug betroffen. Zu einem der größten Unglücke dieser Art kam es 2002 bei Überlingen, als beim Zusammenst­oß eines Fracht- und eines Passagierf­lugzeuges Dutzende Menschen starben. Im November 2017 kamen bei einem Zusammenst­oß zwischen einem Hubschraub­er und einem Kleinflugz­eug in Südengland vier Menschen ums Leben. (dpa)

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Feuerwehrl­eute sichern die Unglücksst­elle. Foto: dpa

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