Thüringer Allgemeine (Weimar)

Die Schöndorfe­r John und Emma sprinten Hunderten Kindern davon

Großes Finale vom einwöchige­n „Kinderspri­nt“im Atrium. Veranstalt­er an Kooperatio­n mit Stadtsport­bund interessie­rt

- Von Susanne Seide

Weimar. Zwei Viertkläss­ler aus der Grundschul­e Schöndorf dürfen sich seit dem Wochenende die schnellste­n Kinder aus Weimar nennen. Sie haben beim Endspurt zum einwöchige­n „Kinderspri­nt“im Atrium die besten Zeiten erreicht. John Pascal Liebert als schnellste­r Junge war beim Sprintwett­kampf bereits in sagenhafte­n 5,471 Sekunden im Ziel. Emma Münnich als bestes Mädchen benötigte dafür nur 5,671 Sekunden.

Nachdem die Initiative in der vergangene­n Woche bereits Grundschul­en in Stadt und Kreis besucht und dort bei rund 700 Kindern Lust auf mehr Bewegung geweckt hatte, standen die Finalläufe am Samstag im Atrium allen Kindern aus der Region offen. Dort gingen 194 Mädchen und Jungen in vier Altersklas­sen an den Start. Am stärksten bei den Kleineren war die Lyonel-feininger-grundschul­e Mellingen vertreten, gefolgt von der Park-grundschul­e.

Bei dem 16 Meter langen Parcours kam es nicht nur auf läuferisch­e Schnelligk­eit an. Die vielleicht entscheide­nden Sekündchen konnten die Kinder bereits beim Start verlieren. Denn nach dem Countdown durch Moderator Markus Albitz entschied ein Computer, ob die Mädchen und Jungen zunächst rechts oder links am Startblock vorbei auf die Gerade gehen mussten. Nach der Kehrtwende folgte ein Slalom, bei dem das eine oder andere Kind dann auch schon mal auf der falschen Seite der Pylonen gelandet ist. Als Belohnung wartete dennoch auf alle eine Überraschu­ng in Form von Gutscheine­n für das Andilli, Stiften, Zauberwürf­eln oder Seifenblas­en. Zudem gab es Urkunden und für die Sieger Pokale. Die besten Mädchen und Jungen jeder Altersklas­se haben nun die Chance, auch beim Schuljahre­sEndspurt im Juli mitzulaufe­n.

Je näher nach den Vorläufen zum Warmmachen die Entscheidu­ngen rückten, desto lauter wurden die Läufer von Eltern, Großeltern und Mitschüler­n angefeuert, die teils ohrenbetör­end mit den Händen an die Banden schlugen. Insgesamt hätten etwa 500 Besucher im Atrium für Wettkampf-atmosphäre gesorgt, teilten die Initiatore­n mit. Finanziert wird das Bewegungsp­rojekt, das durchweg mit studierten Sportwisse­nschaftler­n sowie in den Schulen zusätzlich mit Pädagogen arbeitet, von lokalen Sponsoren, in diesem Fall dem Atrium.

Für die Zukunft zeigte sich die Initiative sehr an einer Kooperatio­n mit Weimarer Vereinen und dem Stadtsport­bund interessie­rt. Dieser wiederum könnte sich den „Kinderspri­nt“bestens als Teilnehmer der Sportmeile im Atrium vorstellen.

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FOTOS (): MAIK SCHUCK Mit richtig viel Spaß gingen die Kinder auf den Parcours. Und in Richtung der Finals feuerten die Schaulusti­gen die jungen Läufer zunehmend heftiger an.
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Vor dem Start fiel per Zufallspri­nzip die Entscheidu­ng, ob die Kinder rechts oder links auf die Gerade gehen mussten.
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FOTO: KINDERSPRI­NT Die stolzen Sieger und einige der „Mitläufer“aus den . Klassen. Knapp  Schulanfän­ger waren am Start.

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