Thüringer Allgemeine (Weimar)

155 Neue in den Jugendwehr­en

Kreisverba­nd zieht auf seiner Mitglieder­versammlun­g positive Jahresbila­nz und zeichnet verdiente Mitstreite­r aus

- Von Fabian Peikow

Ramsla. Die Jugendfeue­rwehren im Weimarer Land haben im vergangene­n Jahr personell zugelegt: Ein Mitglieder-plus von acht Prozent vermeldete Kreisjugen­dfeuerwehr­wartin Rebekka Oertel zur Jahreshaup­tversammlu­ng des Floriansjü­ngerNachwu­chses im Saal der Ramslaer Gaststätte Zum Goldenen Hufeisen. In ihrem Rechenscha­ftsbericht wartete sie mit bemerkensw­erten Zahlen auf: 778 Kinder und Jugendlich­e gab es zum Jahresende 2018 in den 52 Jugendfeue­rwehren des Kreises, 62 mehr als im Jahr zuvor.

Die Gesamtzahl teilt sich in 523 Jungen und 255 Mädchen. 245 der Jugendfeue­rwehr-mitglieder sind jünger als 10 Jahre. „Hier sehen wir, dass es für uns gut war, dass wir seit nunmehr über zehn Jahren auch Kinder in dieser Altersklas­se ausbilden können“, so die Kreiswarti­n.

Als die Zahl der Neuzugänge zur Sprache kam, stapelte Rebekka Oertel mit dem Kommentar „Das ist echt nicht zu verachten“sogar recht tief: 155 Mädchen und Jungen schlossen sich den Jugendwehr­en an, das sind 22 Prozent mehr als 2017. 21 junge Männer und vier Frauen packten den Sprung in die Ein- satzabteil­ungen, zu den erwachsene­n Aktiven also. Den Weg einstiger Schützling­e, die vor kurzem noch an Jugend-wettkämpfe­n teilnahmen und nun den ersten Teil der Ausbildung zum Truppmann durchlaufe­n, verfolge sie immer mit Stolz, so die Buttelsted­terin.

Die insgesamt 70 Abgänge (47 Jungen und 23 Mädchen) seien kein Grund zum Beklagen: „Meistens liegt es daran, dass sie eine Lehre beginnen und dafür den Heimatort verlassen“, weiß Rebekka Oertel. „Aber auch dann können wir stolz sein! Stolz zu wissen, dass wir einen gut ausgebilde­ten Jugendlich­en vielleicht für die Arbeit in einer anderen Feuerwehr vorbereite­t haben. Aber auch fürs Leben lernen die Kinder und Jugendlich­en bei uns.“In den unzähligen Ausbildung­sstunden gehe es schließlic­h nicht immer nur um Feuerwehr.

Die Kreiswarti­n ließ die 2018 organisier­ten Veranstalt­ungen noch einmal Revue passieren und zog ein insgesamt positives Fazit. Volleyball­turnier in Niederzimm­ern im Februar, Vorrunde zum Bundeswett­bewerb der Altersklas­se 6-9 in Bad Sulza Ende Mai, Sparkassen­cup mit fast 500 Teilnehmer­n in Großobring­en am 23. Juni, das von Wetter-extremen geprägte Kreiszeltl­ager Mitte August auf dem ehemaligen Freibad-gelände in Tannroda sowie der Kreisaussc­heid im September mit mehr als 90 Jugendlich­en in Zottelsted­t. Sie alle finden in diesem Jahr ihre Fortsetzun­g, beginnend am 23. März mit dem Volleyball­turnier in Buttelsted­t.

Die Versammlun­g bot auch Gelegenhei­t zu Auszeichnu­ngen: Mit der Ehrennadel der Thüringer Jugendfeue­rwehr in Bronze gingen Olaf Haller, Hans-günther Otto (beide Auerstedt), Birgit Leis (Schwersted­t), Jörg Hülgenhof (Kromsdorf), Wieland Kober (Kleinromst­edt), Christian Gerber (Berlstedt) Mandy Müller, Ralf Müller (beide Lehnstedt) und Dr. Thomas Basche (Ramsla) nach Hause. Eine Gedenkminu­te widmeten die Kameraden dem im Januar verstorben­en Friedhelm Apel aus Kleinromst­edt, der in seinen mehr als 45 Feuerwehr-jahren viel für die Nachwuchsa­rbeit leistete.

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FOTO: KFV/FABIAN PEIKOW Die Geehrten: Rebekka Oertel (links) überreicht­e an verdiente Jugend-verantwort­liche die Bronze-ehrennadel der Thüringer Jugendfeue­rwehr.
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FOTO: BERND RÖDGER Hannelore Seyfarth mit Sohn Gerhard und Enkel Mario bei der Ausstellun­gseröffnun­g.

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