Dahlmeier führt deutsches Team an
Biathlon-weltmeisterschaften beginnen am Donnerstag im schwedischen Östersund. Wunsch nach Wintermärchen 3.0
Östersund. Vorfreude, Zuversicht – aber auch eine Portion Ungewissheit: Mit einem bunten Gefühlsmix sind Biathlon-königin Laura Dahlmeier, Olympiasieger Arnd Peiffer und die zehn anderen deutschen Skijäger am gestrigen Montag von München aus zur Weltmeisterschaft nach Östersund in Schweden aufgebrochen. Der Wunsch nach einem „Wintermärchen 3.0“ist nach den äußerst erfolgreichen Großereignissen in den vergangenen zwei Jahren riesengroß, eine weitere Medaillenflut allerdings kein Selbstläufer.
„Es hört sich zwar simpel an“, sagte Dahlmeier vor dem Abflug ins bitterkalte Schweden, „aber wie jedes Jahr möchte ich zum Saisonhöhepunkt meine Bestleistung abrufen.“Und wenn ihr das gelingen sollte, dann „kann ich durchaus um den Sieg oder ums Podium mitkämpfen.“
Auch Björn Weisheit, Sportlicher Leiter im Deutschen Skiverband, findet nach 13 Podestplatzierungen in den Einzelren- nen dieser Saison: „Wir können selbstbewusst auftreten.“An der rauschenden WM 2017 in Hochfilzen wolle man die Athleten jedoch nicht messen. „Wir wissen alle, dass die Erfolge von damals außergewöhnlich waren“, sagt der Thüringer. In Tirol hatte das deutsche Team sieben Goldmedaillen und einmal Silber geholt, war mit deutlichem Abstand die beste Nation. Allein Dahlmeier feierte damals fünf Triumphe.
Eröffnet werden die Weltmeisterschaften, bei denen elf Titel vergeben werden, am Donnerstag (16.15 UHR/ARD, Eurosport) mit der Mixedstaffel. Noch ist offen, wer für Deutschland die Titelverteidigung angeht. (sid)