Maria gewinnt nach Tätlichkeit
Ringen: Gegnerin der Apoldaer Athletin wird disqualifiziert und damit gab es Bronze für Selmaier
Apolda. Wie jedes Jahr trifft sich die Weltelite des Ringkampfsportes in Ruse/bulgarien zum Dan Kolov/nikola Petrov Turnier. Alle großen Weltverbände nutzen dieses Turnier zur Standortbestimmung vor den Kontinentalmeisterschaften. Gemeinsam mit der Auswahl des Deutschen Ringerbundes startete Maria Selmaier vom KSC Apolda beim Weltranglistenturnier.
In ihrem Vorrundenkampf musste sie gegen die starke Türkin Tosun antreten. In dem sehr taktisch geführten Kampf, kämpfte Maria sehr gut mit, verlor jedoch knapp mit 3:1. Somit musste sie darauf hoffen, dass die Türkin das Finale erreicht. Die Türkin gewann ihren nächsten Kampf und zog ins Finale ein, so dass Maria die Chance bekam, erneut ins Turnier einzugreifen.
Im kleinen Finale ging es dann gegen die Kasachin Bakbergenova. Der Kampf startete verhalten und Maria konnte sich im Verlauf der ersten Runde eine 1:0 Führung erkämpfen. Mit dieser Führung ging es nach drei Minuten in die Pause. Mit Beginn der zweiten Runde startete die Kasachin den Versuch den Kampf für sich zu entscheiden und ging durch einen Angriff mit 2:1 in Führung. Ab dann ging es wortwörtlich „Schlag auf Schlag“. Maria drängte die Kasa- chin an den Rand der Matte und griff dort beherzt an. Die dafür erhaltene Vierer-wertung brachte sie wieder in Front zum 5:2. die Kasachin forderte den Videobeweise ein, verlor diesen und lag damit 6:2 hinten. Danach verlor die Kasachin nicht nur die Beherrschung, sondern auch den Kampf.
Unzufrieden mit dem Kampfverlauf schlug sie, vor den Augen des Referee zu und erhielt dafür eine Verwarnung. Da diese mit einer Wertung für Maria verbunden war, stand es dann 7:2. Maria nutzte nun die Situation, griff direkt wieder an und belohnte sich mit einer weiteren vier Punkten für einen Beinangriff. Der Kasachin gelang es zwar, noch auf 11:3 zu verkürzen, aber kurz darauf hatte sie scheinbar genug vom Kampf und ließ sich erneut zu einer Tätlichkeit hinreißen. Es folgte Sekunden vor Schluss die Disqualifikation und somit die Bronzemedaille für Maria.
Außerdem gibt es Neues aus der Abteilung Teakwondo beim KSC. Zur Mitgliederversammlung der Taekwondo Union Thüringen in Ronneburg waren auch die Trainerinnen Azita und Anahita Mohammadi angereist, um für die Aufnahme in den Dachverband zu werben, was gelang. So wurde die Abteilung Taekwondo Sister Apolda des KSC „Deutsche Eiche“als elftes Mitglied feierlich aufgenommen. Die Wege zur weiteren Entwicklung des Sports in Apolda sind damit geebnet.