Thüringer Allgemeine (Weimar)

The-prodigy-sänger stirbt mit 49 Jahren

Keith Flint galt mit seinen extravagan­ten Auftritten als das Gesicht der britischen Techno-band

-

Die Haare zum Doppel-iro hochtoupie­rt, das Makeup dämonisch, der Sprechgesa­ng brachial: Keith Flint war eines der markantest­en Gesichter der Rave-bewegung der 1990er-jahre und stand für deren harte, düstere Seite. Jetzt ist der Sänger der Techno-band The Prodigy („Firestarte­r“) gestorben. Der 49-Jährige wurde Berichten zufolge am Morgen leblos in seinem Haus in der eng- lischen Grafschaft Essex gefunden.

Die Todesursac­he war zunächst unklar, die Bandmitgli­eder scheinen von Suizid auszugehen: „Die Nachricht ist wahr“, schreibt Liam Howlett auf der offizielle­n Instagram-seite von The Prodigy. „Ich kann es nicht glauben, dass ich das sage, aber unser Bruder Keith hat sich am Wochenende das Leben genommen. Ich bin tief schockiert, ver- dammt wütend, durcheinan­der, und mein Herz ist gebrochen. Ruhe in Frieden, Bruder.“

Laut einem Bericht der Zeitung „Sun“haben besorgte Personen aus dem Umfeld des Briten die Polizei zu Flints Haus gerufen. Dort habe man aber gegen acht Uhr am Montagmorg­en nur noch den Tod des Musikers feststelle­n können. Auch herbeigeru­fene Sanitäter hätten nichts mehr für Flint tun können.

Erst kürzlich sind The Prodigy von ihrer Tournee in Australien nach Großbritan­nien zurückgeke­hrt. Für den Sommer waren Auftritte auf Festivals geplant, etwa ab 16. August auf dem Highfield-festival bei Leipzig.

Keith Flint wurde bei der Bandgründu­ng 1990 zunächst nur als Tänzer engagiert. Auf dem Hit „Firestarte­r“von 1996 kam er erstmals als Sänger zum Einsatz. (ost)

 ?? FOTO: GETTY ?? Keith Flint  bei einem Auftritt in San Francisco.
FOTO: GETTY Keith Flint  bei einem Auftritt in San Francisco.

Newspapers in German

Newspapers from Germany