Thüringer Allgemeine (Weimar)

Vorwürfe gegen WWF

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Genf. Die Umweltstif­tung WWF sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontie­rt: Sie unterstütz­e seit vielen Jahren Wildhüter, die verdächtig­te Wilderer gefoltert und teils ermordet hätten, berichtete das Magazin „Buzzfeed“. Der World Wide Fund For Nature zeigte sich schockiert und kündigte eine unabhängig­e Untersuchu­ng an. Der britische Tv-star Ben Fogle beendete seine Zusammenar­beit mit dem WWF. „Buzzfeed“hatte mitgeteilt, in Asien Opfer brutaler Wildhüter getroffen zu haben, mit denen der WWF zusammenar­beite. (dpa)

Reden wir von einem Nischenpro­blem?

Ganz und gar nicht. Wie eine unserer Redaktion vorliegend­e Antwort des Bundesfina­nzminister­iums auf Fragen des FDPFinanze­xperten Frank Schäffler aus dem ostwestfäl­ischen Bünde zeigt, waren 2017 rund 1,57 Millionen Restschuld­verträge bekannt, die gemeinsam mit dem eigentlich­en Kredit abgeschlos­sen wurden. Die Versicheru­ngssumme allein in Form dieser Kollektivv­ersicherun­gen betrug stolze 11,254 Milliarden Euro.

Zahlt sich so eine Versicheru­ng denn aus?

Aus Verbrauche­rsicht kommt jetzt eine erschrecke­nd niedrige Zahl. Im Jahr 2017 wurden nur bei 2350 Versicheru­ngsfällen Leistungen ausgezahlt – das waren 0,2 Prozent. Für 99,8 Prozent der Versichert­en sind teure Restschuld­versicheru­ngen also völlig wertlos, weil der Versicheru­ngsnehmer weder gestorben, arbeitslos oder berufsunfä­hig ge-

Was können Betroffene tun? Wer eine teure Restschuld­police abschließt, hat meist bis zu 30 Tage Zeit für einen Widerruf. Ältere Verträge kann man Verbrauche­rschützern zur

Prüfung vorlegen.

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FOTO: ISTOCK Für Banken ist das Geschäft mit Restschuld­en ein Milliarden­markt.
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FOTO: DPA Bundestags­präsident Wolfgang Schäuble (CDU)

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