Bundespreis für jungen Filmemacher
Uni-student Christoph Blankenburg ist einer von nur sieben Ausgezeichneten. Ausstellung in Bonner Bundeskunsthalle
Weimar. Christoph Blankenburg, Student der Bauhaus-universität, ist beim 24. Wettbewerb „Bundespreis für Kunststudierende“als einer von sieben Studierenden ausgezeichnet worden. Die prämierten Künstler teilen sich 30.000 Euro Preisgeld und 18.000 Euro Produktionsstipendien. Darüber hinaus werden die preisgekrönten Werke ab 17. Oktober in der Bundeskunsthalle in Bonn ausgestellt,
„Christoph Blankenburgs filmische Arbeiten oszillieren zwischen Tanz, Performance und Fotografie“, heißt es in einer Presseinformation der Uni. Wobei Blankenburg Wert darauf lege zu betonen, dass er keine Tanzausbildung hatte – vielmehr interessiere er sich grundsätzlich für Bewegung.
„Seit meiner Kindheit bewege ich mich sehr gerne und betreibe unterschiedlichste Sportarten. Das zeigt sich auch in meinen Performances, die ich als Videos aufzeichne“, so der Student. Die Arbeiten des gebürtigen Erfurters entstehen situativ, intuitiv und haben einen ausgeprägten Bezug zu seiner Heimat, vorrangig zum Thüringer Wald. „Wichtig ist mir, dass ich den ersten Gedanken fast unmittelbar aufnehme und performativ darauf reagiere – ich möchte nicht ,verkopfen‘, sondern in erster Linie handeln“, beschreibt er seine Herangehensweise. Dass der Rennsteig zu einem seiner Lieblingsdrehorte avancierte, hat einen einfachen Grund. Weil er nur begrenzt finanzielle Mittel habe, nutze er die Chance, als Student kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu kommen.
Häufig bezieht Christoph Blankenburg Menschen mit ein, die ihm auf seinen Wanderun- gen zufällig begegnen. So werden Wanderer, Motorradfahrer und andere zu Statisten und Teil des Kunstwerks.
Derzeit arbeitet Christoph Blankenburg an seiner Diplomarbeit „Rennsteig Flimmern II“. Diese Arbeit wird voraussichtlich Teil der Ausstellung in der Bundeskunsthalle sein. (red)