800 Forscher tauschen sich in Weimar aus
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik wird heute traditionell mit Angebot für Schulen eröffnet
Weimar. Rund 800 Forscher aus dem In- und Ausland nehmen von heute bis Freitag in der Weimarhalle an der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik teil. Dabei tauschen sich die Wissenschaftler über Trends und aktuelle Ergebnisse ihres Fachgebiets aus. Ta- gungspräsident ist Professor Christian Hübner vom Institut für Humangenetik in Jena.
Einmal jährlich treffen sich Humangenetiker aus Forschung, Krankenversorgung und Lehre, um sich fachlich auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen neueste Technologien und die Frage, wie diese sinnvoll eingesetzt werden können. Wann sollte man darüber nachdenken, ob eine genetisch bedingte Krebsveranlagung vorliegt? Welche Herausforderungen bringen die neuen Technologien für Ärzte und Ratsuchende? Gibt es sinnvolle Anwendungen der künstlichen Intelligenz für die frühzeitige Erkennung von extrem seltenen Erkrankungen? Welche Mechanismen führen zur Entstehung von seltenen und häufigen oft multifaktoriell bedingten Krankheiten wie Krebs, Herz-kreislauf- oder Nierenerkrankungen?
Eröffnet wird die Tagung traditionell mit einer Veranstaltung für Oberstufenschüler und Lehrer, die aus ganz Thüringen kommen. Sie schnuppern in Weimar Kongressluft: Experten referieren über die großen Fragen der Humangenetik am Beispiel der Mukoviszidose. (red)