Kündigung des Vertrages der Generationen
Warum eine Selbstentpflichtung der Jungen gegenüber den Alten zu kurz gedacht ist
im späteren Leben – nichts anderes. Meckern hilft nicht…
Es ist der falsche Ansatz, die „Alten“zu verteufeln, die diesen Staat aufgebaut haben – egal, ob man in Ost oder West geboren wurde. Ich gebe Theresa Streib recht, dass es nach festgefahrenen Gleisen aussieht, in denen sich dieser Staat befindet. Viele empfinden es so, dass sich die Bundesregierung „nur“mit sich selbst beschäftigt. Die Partei- Klüngeleien stehen im Vordergrund und nicht die Menschen im Land, die man Basis nennt.
Es ist sicher gut gemeint, wenn Geringverdiener 100 Euro mehr bekommen sollen, damit sie nicht in die Grundsicherung fallen. Aber es ist besser, diese 100 Euro denen, die nur so wenig Einkommen haben, zum Lohn dazuzuzahlen, damit sie gar nicht erst in so eine Situation kommen. Somit wäre ihnen auch die Möglichkeit gegeben, privat vorzusorgen. Egal, ob es über Riesterrente, private Vorsorge fürs Alter oder eine Versicherung läuft.
Ein anderes Thema wäre der Fachkräftemangel. Den gibt es auch schon Jahre. Es gibt aber auch drei Millionen Arbeitslose… Sicher sind Bemühungen da, gerade auch Ältere wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Was ist mit den Jungen? Kein Schulabschluss, Abbruch der Ausbildung… Sind wir Alten auch daran schuld?
Ein Sprichwort heißt „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Man muss selbst aktiv werden und seinen Beitrag dazu leisten.
Es geht aber schon viel früher, in der Schule los. Ich weiß nicht, wie viele Hundert Stunden im Jahr an Unterricht ausfallen, aber ich weiß, mit welchen Defiziten unsere Kinder ins Berufsleben starten. Das wiederum bemängelt die Handwerkskammer auch bereits seit Jahren…
Ich verstehe die Unsicherheit der jungen Menschen. Nein, früher war nicht alles besser, aber es gab eine gesunde Mischung in den Teams. Erfahrene Kollegen, Kollegen, die schon ein paar Jahre Praxis haben und die Neuen. Wir haben voneinander gelernt, die Jungen von den Alten und die Alten von den Jungen. So sind wir mit unseren Aufgaben gewachsen, haben uns weitergebildet, bis zum Rentenalter. Wir haben miteinander und nicht neben- oder gegeneinander gearbeitet. Das ist zumindest meine Berufserfahrung.
Die Möglichkeiten der jungen Menschen sind heute so vielfältig, und ich beneide sie darum. Aber das ganze Drumherum…
Ehrlich, da bin ich froh, dass ich so alt bin, wie ich bin.