Thüringer Allgemeine (Weimar)

Tarifwechs­el der Stadtwirts­chaft braucht Gegenfinan­zierung

Oberbürger­meister: Fahrpreise­rhöhungen, geringere Beförderun­gsleitunge­n und geringere Zuschüsse nötig

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Weimar. Der Aufsichtsr­at der Stadtwirts­chaft Weimar behandelt am 18. März 2019 das Thema Tarifwechs­el für die Mitarbeite­r und Finanzieru­ngsvorschl­äge. Das stellte Oberbürger­meister Peter Kleine auf Anfrage der Spd-fraktion im Stadtrat in Aussicht. Mit der Geschäftsl­eitung seien Gegenfinan­zierun- gen besprochen worden.

Kleine will dem Stadtrat für die Sitzung am 10. April 2019 eine Drucksache vorlegen, die den Gesellscha­fter der Stadtwirts­chaft legitimier­t, die Geschäftsf­ührung zur Kündigung des aktuellen Tarifvertr­ages zum 31. Dezember 2019 aufzuforde­rn. Die Drucksache werde einen entspreche­nden Finanzieru­ngsvorschl­ag beinhalten.

Ein Tarifwechs­el, so Kleine, sei unter der Voraussetz­ung des Vorliegens aller erforderli­chen Beschlüsse zum 1. Januar 2020 möglich. Der OB machte allerdings auch darauf aufmerksam: „Die finanziell­e Leistungsf­ähigkeit der Stadtwirts­chaft Weimar ist erschöpft.“Zur Gegenfinan­zierung der höheren Personalko­sten kämen deshalb Fahrpreise­rhöhungen für den CityTarif, die Verringeru­ng von Beförderun­gsleistung­en sowie geringe Zuschüsse des Gesellscha­fters in Betracht. Die angekündig­te Drucksache werde einen konkreten Vorschlag ent- halten. In welchem „Mix“die Gegenfinan­zierung vorgeschla­gen wird, befinde sich aber derzeit noch in der Prüfung. Widersproc­hen hat der OB einer Einschätzu­ng der Spd-fraktion zur Mitarbeite­rsituation. Eine Mitarbeite­rbefragung vom Dezember 2017 habe ein deutlich positivere­s Bild gezeigt. ( mb)

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