Hoffnung auf baldiges Bundesliga-debüt
Emile Smith Rowe möchte bei RB Leipzig Spielpraxis sammeln, ist aber seit seinem Wechsel vom FC Arsenal verletzt
Leipzig. RB Leipzigs verletzter Neuzugang Emile Smith Rowe hofft auf sein baldiges Debüt in der Fußball-bundesliga. „Ich arbeite hart und hoffe, dass ich bald spielen kann“, sagte der 18Jährige am Mittwoch. Der englische U17-weltmeister laboriert noch an Leistenproblemen, unter Druck fühlt er sich aber nicht: „Ich habe mir kein Datum gesetzt.“
Die Sachsen hatten den offensiven Mittelfeldspieler am letzten Tag des Winter-transferfensters vom Premier-league-club FC Arsenal ausgeliehen. Aber nur bis zum Saisonende, eine Kaufoption hat RB nicht. Im April oder Mai will der Verein dann schauen, wie die Situation ist. „Es gibt keine Vereinbarung. Aber es wäre großartig, hierher zurückzukommen. Man muss abwarten, was passiert“, sagte Smith Rowe, der in England als hoffnungsvolles Talent gilt. Für die erste Mannschaft der Gunners reichte es in dieser Saison aber noch nicht.
Im Alter von neun Jahren ging Smith Rowe zum FC Arsenal („Arsenal ist mein Verein“). ClubGrößen wie Dennis Bergkamp und Thierry Henry waren seine Vorbilder und Inspiration. Als er das erste Mal mit Mesut Özil zusammen trainierte, „konnte ich es kaum glauben. Er ist ein unglaublicher Fußballer und ich hab mir von ihm einiges abgeschaut. Er hat mir Tipps gegeben, hat mich geprägt und ich schaue zu ihm auf“, sagte Smith Rowe.
In Leipzig wohnt der 18-Jährige allein in einem Apartment. Seine Eltern besuchen ihn alle zwei Wochen. Dreimal die Wochen hat er Deutsch-unterricht. „Aber das ist sehr schwer“, erzählte Smith Rowe lachend. Er sei gut im Team aufgenommen worden, es mache großen Spaß. Besonders gut versteht er sich mit dem Us-amerikaner Tyler Adams. Die beiden zocken auch mal zusammen am Computer.
Auch mit dem Autofahren in Leipzig klappt es ganz gut. Dellen hat sein Auto noch keine. „Aber ich muss mich sehr konzentrieren. Überall sind die Straßenbahnen und dann noch der Rechtsverkehr. Das ist etwas schwierig“, meinte der 18-Jährige lächelnd. (dpa)