Thüringer Allgemeine (Weimar)

Einigung: Landtag soll über Einglieder­ung Eisenachs beraten

Landrat und Oberbürger­meisterin schicken gemeinsame­n Brief an die Fraktionen von Linke, CDU, SPD und Grünen

- Von Kai Mudra

Erfurt. Der monatelang­e Poker um die Fusion der Stadt Eisenach mit dem Wartburgkr­eis scheint entschiede­n. Gestern haben Landrat Reinhard Krebs (CDU) und Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Linke) in einem gemeinsame Brief bekundet, dass sich die Stadt freiwillig in den Kreis einglieder­n werde.

Das der Redaktion vorliegend­e Schreiben ist an die Landtagsfr­aktionen von Linke, CDU, SPD und Grünen gerichtet. Darin wird die Bitte geäußert, noch in dieser Woche die ersten Beratung des Einkreisun­gsgesetzes im Plenum zu ermögliche­n.

Denn ab morgen berät sich der Landtag drei Tage in Erfurt. Eigentlich wurde die Tagesordnu­ng dafür bereits in der Vorwo- che im Ältestenra­t festgezurr­t. Um das Gesetzt trotzdem noch aufnehmen zu können, muss eine Fristverkü­rzung beantragt werden. Dafür benötigt die rotrot-grüne Koalition auch die Stimme der CDU.

Vor einer Woche hatte Oberbürger­meisterin Katja Wolf bei einer Beratung den kommunalpo­litischen Sprechern der Regierungs­fraktionen gemeinsam mit Vertretern des Landkreise­s und der Stadt noch Bedenken wegen einer Formulieru­ng zum öffentlich­en Personenna­hverkehr im vorliegend­en Gesetzesen­twurf geäußert.

Gestern trafen sich nach Informatio­nen der Thüringer Allgemeine­n erneut Katja Wolf und Reinhard Krebs. Die „Stadt Eisenach und der Wartburgkr­eis haben sich freiwillig und eindeutig dazu entschloss­en, die Wartburgre­gion gemeinsam zu stärken“, heißt es anschließe­nd in dem Schreiben.

Sollte der Landtag das Gesetz in den kommenden Tage mit beraten, bleibt für einen abschließe­nden Beschluss ausreichen­d Zeit. Nach den aktuellen Plangen will das Parlament vor seiner Neuwahl letztmalig im September tagen.

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