Kleingärten stehen hoch im Kurs
Stadt- und Kreisverband der Kleingärtner gratuliert vier Kleingartenvereinen zu ihren runden Jubiläen
Weimar. Gleich vier Vereine konnten bei der Jahreshauptversammlung des Stadt- und Kreisverbandes Weimar der Kleingärtner am Samstag anlässlich ihrer runden Jubiläen besonders geehrt werden. Zum 30-jährigen Vereinsbestehen gratulierte Vorsitzender Werner Marquart den Kleingartenanlagen Am Asbachstau und Weimarblick II in Weimar sowie Grüne Aue in Magdala. Auf stolze 100 Jahre aber kann die Kleingartenanlage Trift in Ehringsdorf anstoßen und reiht sich damit ein in die Reihe der 100-jährigen Jubilare 2019.
Ausgezeichnet aber wurden auch verdiente Vorstandsvorsitzende für ihre langjährige Tätigkeit: Volker Tonkel (KGA Im Tälchen, Ehringsdorf) und Volkmar Dörrer (KGA Am Ried II, Tröbsdorf) für jeweils 10 Jahre, Frank Rolf (KGA Am Schießhaus, Weimar) für 15 Jahre, Johannes Morgenroth (KGA Weimarblick I) für 20 Jahre und Manfred Hopf (KGA Waldeslust, Blankenhain) für 25 Jahre.
Trotz schönsten Gartenwetters waren nahezu alle im Verband organisierten Kleingartenvereine bei der Versammlung im Vereinsheim der Kleingartenanlage „8. Mai“in Weimar vertreten. Diskutiert wurde die Haftpflichtversicherung, welche jeder Verein abschließen sollte. „Das können wir nicht erzwingen, aber jedem Verein nur anraten“, sagte Werner Marquart.
Wo neue Brunnen erschlossen werden, müssen sie angemeldet werden, informierte der Verbandsvorsitzende die Versammlung: „Das ist Pflicht.“Marc Friedrich, Grünflächenamtsleiter, und seine Kollegin Kerstin Schöne gaben dazu weitere Informationen und beant- worteten Fragen. Gut angenommen wurden in der Vergangenheit die vom Kommunalservice einmal jährlich kostenlos bereit gestellten Container. Zukünftig sollen dort hinein jedoch keine Stämme und Wurzeln entsorgt werden. Die Frage „Was passiert künftig damit?“, bewegte die Versammlung. Angemahnt wurden die Vereinsvorsitzenden, weiterhin ein Auge darauf zu ha- ben, dass die Baulichkeiten in einem Kleingarten die Größe von 24 Quadratmeter samt überdachter Terrasse nicht überschreiten. „24 Quadratmeter sind erlaubt, mehr nicht“, unterstrich Werner Marquart, dass auch ein Geräteschuppen oder Anbau in die zulässige Gesamtgröße einzuschließen ist.
Kaum Leerstand verzeichnet der Verband nach Angaben des Vorsitzenden. Insbesondere Familien mit Kindern seien interessiert, wenn eine Neubelegung notwendig wird. „Es gibt eine konstante und recht hohe Nachfrage“, unterstreicht Geschäftsführerin Antje Kettler. In Zeiten bewusster Ernährung steht selbst gezogenes Obst und Gemüse hoch im Kurs. Wer einen Garten sucht, könne sich auf der Homepage des Verbandes informieren, wo etwas frei ist.