Thüringer Allgemeine (Weimar)

Dahlmeiers Zukunft ungewiss

Biathletin Herrmann vor Langlauf-rückkehr

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Oslo. Doppel-olympiasie­gerin Laura Dahlmeier hält sich ein frühzeitig­es Ende ihrer Biathlon-karriere weiterhin offen. Sie werde „wie jedes Jahr im Frühjahr entscheide­n“, wie es für sie weitergeht, sagte die 25-Jährige beim Weltcup-finale in Norwegens Hauptstadt Oslo. Noch steht nicht fest, ob die siebenmali­ge Weltmeiste­rin auch im kommenden Winter antreten wird und die WM 2020 in Antholz/ Italien ins Visier nimmt.

Nach den letzten Rennen der Saison sucht Dahlmeier ab dem kommenden Wochenende „Abstand und andere Leute um sich herum“. Zuvor tritt sie in dieser Woche wie in jedem Jahr noch bei der Zoll-wm an. Als Angestellt­e des Deutschen Zolls ist die Bayerin dazu verpflicht­et. „Das gehört genauso mit dazu, aber dann am Freitag bin ich froh, wenn ich das Gewehr ins Eck stellen kann, die Ski in den Keller – und die Sachen erst mal ein, zwei Wochen nicht mehr anschauen muss“, sagte die 20malige Weltcupsie­gerin, die sich bereits im Vorjahr lange Zeit gelassen hat, bevor sie sich für die Fortsetzun­g ihrer Laufbahn entschied.

Die kurzfristi­gen Zukunftspl­äne bei Verfolgung­s-weltmeiste­rin Denise Herrmann stehen hingegen schon fest. Nach dem Ende des Biathlon-winters wird die 30-Jährige ein kleines Comeback im Langlauf feiern. Die Sächsin startet ab Freitag bei den deutschen Meistersch­aften in Reit im Winkl. „Das ist noch mal was ganz anderes, da freue ich mich drauf“, sagte Herrmann.

In Bayern will sie zunächst gemeinsam mit ihrer sieben Jahre jüngeren Schwester Nadine im Teamsprint in der klassische­n Technik antreten. „Das waren jetzt schon viele Rennen, aber wenn ich gesund bleib, bin ich dabei“, sagte Herrmann. Erst 2016 war sie vom Langlauf zum Biathlon gewechselt. (dpa)

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