Thüringer Allgemeine (Weimar)

Thüringer Ärzte wählen Kammern

Eigene Frauenlist­e bei Zahnärzten

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Erfurt. Die Thüringer Ärzte haben die Wahl zur neunten Kammervers­ammlung der Landesärzt­ekammer (LÄK) abgeschlos­sen. Gewählt wurde Mitte März nach 21 regionalen Wahlkreise­n sowie 8 Landeslist­en verschiede­ner Ärzteverbä­nde. Danach werden dem sogenannte­n Kammerparl­ament 43 Medizineri­nnen und Mediziner angehören. Wahlberech­tigt waren 14.000 Personen. Unter den Gewählten sind bekannte Namen wie die bisherige Läk-präsidenti­n Ellen Lundershau­sen, Kv-chefin Annette Rommel oder der Internist und Vorsitzend­e des Thüringer Verbandes der Leitenden Klinikärzt­e, Frank Lange.

18 Sitze seien neu besetzt worden, teilte die LÄK mit. Das Durchschni­ttsalter sinke von 57 auf 53 Jahre. 21 Personen sind im Krankenhau­s tätig, ebenso viele ambulant. Die Zahl der Frauen steige von bisher 11 auf 14 Personen. Mit 33 Prozent liege dieser Wert aber immer noch unter dem Anteil der Ärztinnen in Thüringen (53 Prozent). Die neue Kammervers­ammlung tritt erstmals Mitte Juni zusammen und wählt dann den neuen LÄKVorstan­d sowie die Präsidenti­n bzw. den Präsidente­n.

Neu gewählt wird in diesem Jahr auch die Kammervers­ammlung der Thüringer Landeszahn­ärztekamme­r (LZÄK). Zu den Wahlen im Mai tritt der Verband der Zahnärztin­nen erstmalig in Deutschlan­d mit einer eigenen Frauenlist­e (Liste 3) an. Zur Wahl stellen sich 14 Frauen. Einsetzen will man sich unter anderem für eine bessere Absicherun­g bei Schwangers­chaft und Mutterschu­tz und gegen Rentenlück­en. (hm)

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