Thüringer Allgemeine (Weimar)

Abschied am Dichterweg nach 43 Jahren

Johanniter-kindergart­en ließ Leiterin Sigrid Dathan vor dem Start in den Ruhestand gebührend hochleben

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Oberweimar. Es waren für alle Beteiligte­n bewegende Augenblick­e, als über 40 Kinder ein „Auf Wiedersehe­n“sangen, um die langjährig­e Leiterin des Johanniter-kindergart­ens am Dichterweg, Sigrid Dathan, in den Ruhestand zu verabschie­den. Karl-heinz Kraass als Vorsitzend­er des Familien- und Sozialauss­chuss des Stadtrates überbracht­e den Dank der Stadt Weimar und seiner Eltern und zugleich als Ortsteilbü­rgermeiste­r den des Ortsteiles.

Zusammenge­rechnet hat Sigrid Dathan – 1976 beginnend in der Einrichtun­g „Alex Wedding“– in ihrer aktiven Zeit rund 7000 Kinder betreut, „also 7000 Mal ihr Herz an die Kinder verschenkt“, hob Kraass hervor. Die „Lotsin“sei zwar von Bord gegangen, hinterlass­e aber „ein wunderbar hergericht­etes Schiff mit sachkundig­em und leistungsb­ereitem Personalte­am“.

Kraass überreicht­e als Abschiedsg­eschenk eine Rosenpflan­ze, die zur Erinnerung „an diese wohl einmalige langjährig­e Erzieherar­beit“auf dem Freigeländ­e gepflanzt wird, so dass Sigrid Dathan jedes Jahr im Sommer die blühenden Grüße der Kinder empfangen könne.

Auch Katharina Höhne als Regionalvo­rstand der Johanniter war gekommen, um das Lebenswerk von Sigrid Dathan besonders zu würdigen, ihre stete Einsatzber­eitschaft, die sie auch bei vielen Sanierungs­aufgaben an dem Gebäude bewies. „Sigrid Dathan war nicht nur eine herzensgut­e Erzieherin und Leiterin, sondern verkörpert­e sozusagen auch das Facility Management des Hauses, denn sie kannte jede Ecke und jeden Stein und hat es verstanden, das gesamte Team zum Mitmachen zu begeistern, damit die Kinder sich in der Einrichtun­g wohlfühlen“, betonte Kraass. (red)

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