Auch tragische Momente bleiben in Erinnerung
Freiwillige Feuerwehren Kranichfeld und Stedten blicken in ihrer Jahreshauptversammlung auf ein bewegtes Jahr zurück und ehren verdiente Mitstreiter
Kranichfeld. 42 war die Zahl des Tages bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Kranichfeld und Stedten. So viele Mitglieder nämlich hat die Kranichfelder Einsatzabteilung, und zu ebenso vielen Einsätzen musste die Wehr im vergangenen Jahr ausrücken.
In Erinnerung bleibt der große Waldbrand bei Rittersdorf, der den Kameraden viel abverlangte. Auch ein Einsatz in der Ilmenauer Straße, bei dem die Floriansjünger mit Feuerwerkskörpern beschossen und mit Benzin begossen wurden, kam noch einmal zur Sprache. Damals musste ein Sondereinsatzkommando anrücken, um den Hauseigentümer zu bändigen. Besonders tragisch endete ein Unfall am Anfang des letzten Jahres, als ein vierjähriges Kind in einen eiskalten Teich stürzte und wenige Tage später im Krankenhaus verstarb.
Einen hohen Stellenwert nimmt die von Patrick Häuschen und Steffen Conrad organisierte Jugendarbeit der Feuerwehr ein. Sie begrüßten zur Jahreshauptversammlung sechs neue Mitglieder und sind damit jetzt bei 13. Die Zugänge bekamen neue Jacken mit der Aufschrift „112 – Jugendfeuerwehr Kranichfeld“überreicht.
Gäste der Veranstaltung, die übrigens erstmals im Kranichfelder Gerätehaus am Auenweg statt wie bisher gewohnt im Bistro Butzert über die Bühne ging, waren neben Landrätin Christiane Schmidt-rose, Kreisbrandinspektor Steffen Schirmer sowie einer Delegation aus der Partnerkommune Höchstadt an der Aisch auch der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, Fred Menge, und der Kranichfelder Bürgermeister Enno Dörnfeld. Denn Stadt und VG unterstützen die Wehr intensiv: Ein neuer Trockenschrank für die Atemschutztechnik aller Wehren der VG soll in diesem Jahr in Betrieb gehen. Der Gerätewart, der ihn bedient, bekommt für diese Sonderaufgabe der VG eine zusätzliche Aufwandsentschädigung. Auch beim Erwerb des Führerscheins für Feuerwehrfahrzeuge unterstütze man, so Bürgermeister Dörnfeld, die Kameraden.
Ein großer Dank galt auch dem Förderverein der Feuerwehr um Kerstin Michaelis, ohne den diverse Veranstaltungen nicht denkbar wären.
Zum Ausklang folgten Beförderungen und Ehrungen: Zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Jacqueline Bäzol befördert, Marcus Noth zum Löschmeister. In Dank und Anerkennung für 50jährige treue Dienste in der Feuerwehr wurden Wolfgang Veit aus Stedten und Ronald Merten geehrt. Vom Landratsamt gab es noch ein Dankeschön für die vielen Stunden im Ehrenamt. Eine dreistellige Finanzspritze von der Landrätin bekam die Jugendfeuerwehr. Steffen Schirmer übergab der Einsatzabteilung ein Waldbrandbekämpfungsset.