Fraktion befragt die E-mobiliät
CDU für realistischen Fahrplan in Weimar
Weimar. Mit Elektromobilität hat sich die Cdu-stadtratsfraktion auseinander gesetzt. Gastredner war Bernd Hubner, Vorsitzender des Hyson-instituts für angewandte Wasserstoffforschung in Sonneberg. Er stellte die aktuellen Forschungsprojekte localhy und h2well vor, die sich mit einer dezentralen Wasserstoffinfrastruktur von „Grünem Wasserstoff“beschäftigen, teilte die Fraktion mit.
Im Mittelpunkt habe demnach die Frage gestanden: Wird die Elektromobilität batteriebasiert oder wasserstoffbasiert, also auf der Basis von Brennstoffzellen sein? Laut Hubner werde sich beides durchsetzen. „Ich persönlich rechne im Nutzfahrzeuge-bereich und damit auch bei Bussen und Müllfahrzeugen damit, dass sich die Brennstoffzelle durchsetzt“, wird der Experte zitiert. Beim Pkw werde es zunächst die Batterie sein, jedoch sei mit steigendem Anteil der Brennstoffzelle zu rechnen.
Die Diskussion habe deutlich gemacht, wie viele Fragen noch offen seien. So lasse sich noch nicht sagen, wann alle elektrischen Ladesäulen das Eichrecht für eine kwh-abrechnung einhalten und wie der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen gestaltet. Auch könne nicht prognostiziert werden, ob die Menschen künftig eher zu Hause „tanken“oder an öffentlichen Ladesäulen. Auch stelle sich die Frage, ob die Säulen zur kommunalen Daseinsvorsorge gehören. Die Kommunalpolitik müsse sich dem Thema E-mobilität stellen, so Fraktionsvorsitzender Dr. Peter Krause: „ebenso weitsichtig wie sachlich“. Er plädierte für einen realitätsnahen Fahrplan. Auf Basis von Fachkenntnis und finanzierbaren Umsetzungsmöglichkeiten werde die CDUFraktion das Thema „offensiv vorantreiben“, sagte er. (red)
Weimar.