Freude am Leben
Was kommt übers Jahr an Ereignissen auf uns zu? Ich meine nicht die kleinen Überraschungen, welche die Politik bereithält. Es sind einfache Gedanken an das Leben, an die Gesundheit und an familiäre Ereignisse. Natürlich hofft man, dass positive Inhalte überwiegen und unsere Gefühle bestimmen.
Zeit nehmen, Aufmerksamkeit geben, zuhören und kommunizieren sind Stabilitätsfaktoren, nicht nur für Senioren. Nehmen wir die Geburtstage. Für die einen ein immer wiederkehrender Graus. Für optimistisch denkende Menschen ist es ein Tag, an dem voller Zuversicht an die Zukunft und an den Erlebnissen gearbeitet wird.
Freude am Leben in seiner Vielfältigkeit ist die Familie, sind Freunde, Enkelkinder, Urenkel. Mit allen kann man wunderbare Dialoge führen. Doch irgendwann gibt einem die Realität recht, mal an sich zu denken.
Wie war das mal? Für zwanzig Pfennige konnte man vor sechs Jahrzehnten Filme anschauen. In der heutigen Zeit haben Filmtheater kaum noch Überlebenschancen. Weitab von kultureller Zivilisation sind sie teuer und zum Teil ungemütlich. Daseinsberechtigungen sind fraglich. Der Film als Medium erzielt nicht mehr die Wirkung von einst. Theater, Oper, Operette, Konzerte sind weitaus anziehender für ein interessiertes Publikum. Ich denke jetzt mal an mich. Diese geflügelten Worte geben ein Signal.
Für Chancen im Leben gibt es keine Alternative. Während es bisher turbulent zuging, hat man ab dem Alter um die siebzig den Wunsch nach Zweisamkeit. Diesen Wunsch mit Inhalt zu erfüllen, macht Sinn. Wir müssen es wollen. Also, entdecken wir gemeinsame Inhalte, die uns noch viele Jahre zueinandergehören lassen.