Planen statt laufen
Mit Anja Baron vom AC Apolda, Chef-organisatorin des mittlerweile 41. Moorentallaufes
Apolda. Im letzten Jahr gab Organisator Jürgen Rockstroh seinen Abschied beim Moorentallauf. In diesem Jahr übernimmt Anja Baron vom AC Apolda diesen Job zusammen mit einige anderen Vereinsmitgliedern. Wir sprachen mit ihr über die Beweggründe, das Amt zu bekleiden und warum sie in diesem Jahr nicht selber mitläuft.
Frau Baron, warum haben Sie den doch anstrengenden Job der Chef-organisatorin übernommen?
Ganz einfach. Nach 40 Jahren ist auf jeden Fall eine gewisse Tradition entstanden und die wollte ich aufrecht erhalten.
Wann geht es mit der Vorbereitung auf solch einen Lauf eigentlich los?
Schon im August des Vorjahres. Da muss die Veranstaltung beim Thüringer Verband angemeldet werden. Das geht dann im Januar weiter. Aber die richtig heiße Phase ist natürlich in dieser Woche. Derzeit habe ich mehr mit dem Lauf zu tun als mit allem anderen.
Bleibt da überhaupt Zeit, um wie in den letzten Jahren selbst an den Start zu gehen?
Nein das ist nicht machbar. Aber für den Lauf verzichte ich gerne. Schade ist nur, dass wir damit keine Mannschaft zusammen bekommen. Zum Beispiel Annette Matz gehört auch zum Orga-team und wäre auch eine Kandidatin für das Team gewesen.
Schon seit dem vergangenen Jahr läuft man wieder durch die Heressener Promenade bis nach Sulzbach. Auf jeden Fall eine schöne Strecke. Gibt es sonst noch Besonderheiten beim Moorentallauf?
Wir werden wieder die Thüringer Meisterschaft im Halbmarathon austragen. Für diesen Wettkampf haben schon über 60 Athleten gemeldet. Vielleicht werden es kurzfristig noch ein paar mehr. Aber auch die kürzeren Strecken sind gut frequentiert. Generell dient der Moorentallauf vielen Interessierten die Möglichkeiten zur Vorbereitung, gerade auch auf der langen Strecke.
Kann man sich denn noch anmelden?
Bis Mittwoch (27.3. Anm. d. Red.) ist eine Anmeldung noch möglich. Aber auch für Kurzentschlossende gibt es die Möglichkeit direkt vor dem Start zu melden, dann mit einer kleinen Gebühr.
Ihre beiden Töchter starten beim Schülerlauf und sind ebenfalls Triathleten. Gibt es da schon eine Art von Wettstreit?
Nein, dafür sind Lena und Maja auch altersmäßig zu weit auseinander. Es kommt ja eher selten vor, dass sie in der gleichen Altersklasse starten.
Mit Juliane Bähring startet eine Vereinskollegin beim Halbmarathon. Drückt man da ein wenig die Daumen?
Ja klar. Ich freue mich, dass sie offenbar wieder mehr Zeit zum Training hat. Die letzten Jahre ist sie beim Volkslauf gestartet und hat dies mal sicher Chancen, um auf dem Meisterschaftstreppchen zu landen.
Wie ist denn ihre eigene Pla- nung nach dem Moorentallauf?
Ich bin ja schon in Bad Berka mitgelaufen zur Vorbereitung. Demnächst starte ich beim Halbmarathon im Rahmen des Werratal-marathons, um mich weiter auf die Triathlon-saison vorzubereiten.