Weitere Investitionen
Merkur-bank in Thüringen mit zweistelligen Wachstumsraten
Jena. Die inhabergeführte Merkur Bank mit Sitz in München und einer Filiale in Jena hat das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen.
„Das Ergebnis vor Steuern lag mit 9.6 Millionen Euro um 13,7 Prozent über Vorjahreswert“, so der persönlich haftende Gesellschafter Marcus Lingel gestern in Erfurt. Vor allem deutliche Steigerungen im Immobilienkredit- und im Leasinggeschäft haben demnach zum Wachstum beigtragen.
Die Bank mit rund 200 Mitarbeitern ist in Bayern, Sachsen, Thüringen und Stuttgart präsent und setzt dort vor allem auf langjährige Partnerschaft zu den Pri- vat- und Geschäftskunden. Inhabergeführte Unternehmen gehören laut Lingel auch in Thüringen zum Klientel der Bank.
Mit drei Filialen in Sachsen und Thüringen betreut man in den beiden Bundesländern rund 10.000 Kunden. In Jena im Jahr 1996 mit vier Mitarbeitern gestartet, sind dort mittlerweile 16 Betreuer aktiv. Viele von ihnen seien schon mehr als zehn Jahre im Unternehmen, sagte Lingel.
Die gute Ertragslage ermöglicht es weiter in die Zukunft zu investieren, sagte der Bankchef. Dabei gebe man für die Filialen ebenso Geld aus, wie für die Digitalisierung. „Ich bin überzeugt, dass wir beides benötigen, einen Onlineservice für die Kunden wie die direkte Beratung“, erklärte Marcus Lingel. Letztlich müsse der Kunden entscheiden können, auf welchem Weg er sich an die Bank wendet.
Anhaltend hoch ist laut Lingel die Nachfrage nach Krediten für den Wohnungsbau. Das Neugeschäft mit Bauträgern in Thüringen habe man von 69,9 Millionen Euro im Jahr zuvor auf jetzt 90.9 Millionen Euro ausbauen können. Vor allem in den Ballungsräumen Jena und Erfurt sei die Nachfrage groß.
Ohne eigene Produkte und ohne Abnahmeverpflichtungen können die Berater laut Lingel frei von Interessenskonflikten den Kunden das passende Anlagekonzept erstellen.
Für das laufende Jahr erwartet Lingel für die Bank weiteres moderates Wachstum, auch in Thüringen gebe es noch Potenzial.