Mehr Einsätze durch neues System und extremen Sommer
Freiwillige Feuerwehr Krautheim zieht in ihrer Jahreshauptversammlung Bilanz für 2018. Einsatzabteilung rückte zu sieben Bränden und vier Hilfeleistungen aus
Krautheim. Elf Einsätze stehen in der Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Krautheim für 2018 zu Buche. „Das mag nach nicht viel klingen“, sagte Ortsbrandmeister Willy Gerber in der Jahreshauptversammlung, „aber es ist die mit Abstand höchste Zahl der letzten zwanzig Jahre.“Im Jahrzehnt zuvor kamen die Krautheimer auf zusammengerechnet 14 Einsätze.
Verantwortlich für dieses deutliche Plus sei zum einen die neue Ausrücke-ordnung und zum anderen der heiße, trockene Sommer, so Gerber. Zudem wütete auch in dem NordkreisDorf das Sturmtief „Friederike“, das im Januar 2018 die große Tanne neben der Kirche umstürzen ließ und den Kameraden den ersten Einsatz des Jahres be- scherte. Die erste von sieben Brandalarmierungen gab es Mitte April, als eine kleine Fläche am Stausee Großbrembach in Flammen stand. Als Kuriosum bleibt der 5. Juli in Erinnerung: Am späten Nachmittag brannte an der Straße nach Schwerstedt eine völlig ausgetrocknete Böschung, aber am Abend regnete es so stark, dass die Feuerwehr ein zweites Mal ausrücken musste – diesmal, um einen Keller auszupumpen.
Auch beim Brand einer Scheune im September in Neumark rückte die Krautheimer Truppe mit aus, um die anderen dort bereits im Einsatz befindlichen Wehren mit einem Sicherungstrupp, zwei Mann unter Atemschutz sowie bei Aufräumarbeiten zu unterstützen.
Unter anderem brachte das Jahr auch eine Neuwahl: Willy Gerber wurde neuer Ortsbrandmeister (Stellvertreter: Daniel Schenke) und tauschte quasi das Amt mit Jens Titze, der nunmehr als Jugendwart fungiert, unterstützt von Mario Fengler. (red)