Thc-spitzenspiel ist ausverkauft
Handball-schlager gegen Bietigheim am 6. April letzter Auftritt in der Salza-halle vor dem Umbau. Präsidentin Finger zurückgetreten
Bad Langensalza. Das Spitzenspiel in der HandballBundesliga der Frauen elektrisiert die Fans des Titelverteidigers Thüringer HC. Für das Duell am Samstag, dem 6. April, gegen den zwei Punkte besseren Tabellenführer SG Bietigheim in der Salza-halle in Bad Langensalza gibt es keine Karten mehr.
„Das Spiel ist seit einigen Tagen ausverkauft. Wir haben schon jetzt eine lange Warteliste“, sagte Teammanager Maik Schenk, der zum 1. April auch das Amt des Thc-geschäftsführers übernehmen wird.
Für die bislang nur 1100 Zuschauer fassende Halle ist die wichtige Begegnung im Kampf um die Meisterschaft nicht nur in sportlicher Hinsicht ein besonderes Spiel. Es ist das letzte Bundesliga-duell, bevor die 1994 eröffnete Anlage grundlegend saniert wird. Die drei Heimspiele gegen Union HalleNeustadt (20. April), Bayer Leverkusen (4. Mai) und Bad Wildungen (18. Mai) werden in Nordhausen ausgetragen.
Mit Fertigstellung des 13 Millionen Euro teuren Projektes erhöht sich die Kapazität der SalzaHalle auf 1800 Besucher. „Damit haben wir dann auch die Chance, mehr Eintrittsgelder zu generieren. Gegen Bietigheim würden wir die erweiterte Halle problemlos füllen“, sagte Schenk.
Der siebenfache Meister wird in der kommenden Saison in der Erfurter Riethhalle seine Bundesligaspiele austragen, will danach aber nach Bad Langensalza zurückkehren. „Wir werden nach der Sanierung definitiv wieder in der Salza-halle spielen“, sagte Thc-gesellschafter Robert Böhm bei einem Treffen der Sponsoren. Mit Beginn der Saison 2020/2021 soll der Umbau abgeschlossen sein.
Für Handball-fans ohne Karten bleibt nur die Möglichkeit, via Onlinestream über die Internetseite des Vereins das Spitzenspiel live zu verfolgen. „Wir werden alles geben, um zu gewinnen. Nur dann haben wir eine Chance auf den achten Titel, auch wenn danach mit den Auswärtsspielen in Dortmund oder in Metzingen noch ein schweres Programm wartet“, sagte THC- Cheftrainer Herbert Müller, für dessen Mannschaft die Meisterschaft nach der Länderspielpause am Samstag mit dem Duell in Neckarsulm fortgesetzt wird.
Unterdessen gab der Verein bekannt, dass Präsidentin Catrin Finger aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen von ihrem Ehrenamt zurückgetreten ist. Die Juristin hatte ohnehin angekündigt, bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr zu kandidieren. Bis zur Mitgliederversammlung am Freitag, dem 3. Mai, in Bad Langensalza mit den Neuwahlen des Präsidiums hat der stellvertretende Vorsitzende Tobias Ernst die Amtsgeschäfte übernommen.