Magdala droht Schlappe
Erfurt/magdala. Im juristischen Streit mit dem Veranstalter eines rechtsextremen Rockkonzertes droht der Stadt Magdala in zweiter Instanz vor dem Landgericht Erfurt eine juristische Schlappe. Per einstweiliger Verfügung war im vergangenen Jahr die Nutzung eines Feldweges untersagt worden, der auf das Veranstaltungsgelände führen sollte. Dadurch wurde die Veranstaltung zwar verhindert, allerdings fand sie stattdessen in Apolda statt. Der Veranstalter Steffen Richter zog gegen das Nutzungsverbot vor Gericht – und könnte nun Recht bekommen. Der vorsitzende Richter Christian von Friesen deutete gestern die Rechtsauffassung der Kammer an. Demnach hätte die Gemeinde die Nutzung nicht untersagen dürfen, weil sie in der Vergangenheit die Nutzung des nicht gewidmeten Weges ebenfalls permanent erlaubt hatte. Die Entscheidung in diesem Rechtsstreit soll am 4. Juli verkündet werden. (fa)