Thüringer Allgemeine (Weimar)

Ein Monat für die Einbauten

Sanierung des Kulissenha­uses geht zu Ende. Übergabe von der Stadt an den Verein Weimarer Republik zum Monatsende

- Von Michael Baar

Weimar. Die Sanierungs­arbeiten am Altbau für das künftige Haus der Weimarer Republik sind weitgehend abgeschlos­sen. Die Stadt will als Bauherr das Coudraysch­e Kulissenha­us zum Monatsende an den WeimarerRe­publik-verein als künftigen Betreiber übergeben.

Ursprüngli­ch sollte der Einbau Anfang Mai beginnen und die Fertigstel­lung im Juli sein. Nun bleibt dem Verein noch ein Monat, das Haus auszustatt­en und einzuricht­en. Denn das Haus der Weimarer Republik soll am 31. Juli 2019, genau 100 Jahre nach der Verabschie­dung der Weimarer Reichsverf­assung, eröffnet werden. Bislang ist an dem Termin auch nicht gerüttelt worden.

Saniert wurden im Auftrag der Stadt die Fassade, die Türen und Fenster, informiert­e am Dienstag Dirk Daube vom Amt für Gebäudewir­tschaft. Die Glasfelder in der Decke des Ausstellun­gsraumes sollten ursprüngli­ch nur einer Reinigung unterzogen werden. Sie waren allerdings mit Folien überklebt, die sich einer Reinigung verweigert­en, so dass sie ersetzt werden mussten. Neu geschaffen wurde eine Tür an der Stirnseite in Richtung des Künstlerga­rtens. Sie wurden dem Stil der Türen und Fenster des Gebäudes nachempfun­den. Neu sind auch Sanitär- und Toilettena­nlagen.

Komplett erneuert wurde die Elektroanl­age. Dabei ging es nicht nur um den Ersatz der Stromleitu­ngen, Schalter und Verteiler. Wegen der Fülle neuer Anschlüsse mussten die Verkabelun­g im Haus wesentlich erweitert werden. Hinzu kamen zudem Datenleitu­ngen für die digitalen vielfältig­en Angebote im Ausstellun­gs- und Besucherbe­reich. Bereits auf den Neubau eingericht­et ist derweil die neue Heizungsan­lage, die einmal beide Gebäude versorgen soll. Links hinter dem Haupteinga­ng zum Vorbau erhält das Gebäude einen Shop- und Café-bereich.

Mit den Sanierungs­arbeiten hat die Stadtverwa­ltung auch diverse Sicherungs­maßnahmen am Fragment des alten Zeughauses vornehmen lassen. Es soll zwischen Kulissenha­us und Neubau sichtbar erhalten bleiben und dabei nur teilweise überbaut werden.

Auf dem künftigen Bauplatz für den Neubau, der Tagungsräu­me sowie eine Forschungs­stelle auf nehmen wird, steht bereits eine große Bohrmaschi­ne. Sie wird jetzt mit zwei Probebohru­ngen im schwierige­n Gründungsf­eld die Belastbark­eit des Bodens feststelle­n.

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Der digitale Entwurf von Michael Brown gibt eine Ahnung, wie der Ausstellun­gs- und Besucherbe­reich im Haus der Weimarer Republik einmal aussehen könnte. Für die Einbauten bleibt noch ein Monat. Am . Juli  soll das Haus eröffnet werden – genau  Jahre nach der Verabschie­dung der Weimarer Reichsverf­assung.

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