Konsum wird sich langfristig verändern
Deutsche wollen nach Krise weniger kaufen
Berlin. Die Corona-krise verändert fast alle Lebensbereiche. Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland etwa rechnet nach einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) mit langfristigen Auswirkungen auf ihr Konsumverhalten und will nach dem Ende der Pandemie weniger kaufen. Aus Südkorea gibt es unterdessen Hoffnung auf eine neue Therapiemethode – während aus Frankreich weitere Einschränkungen für die Bürger vermeldet werden.
Heilung durch Blutplasma?
In Südkorea haben sich zwei ältere Patienten von ihrer schweren Lungenerkrankung erholt, nachdem sie mit dem Blutplasma geheilter Coronavirus-patienten behandelt worden waren. Eine Plasmatherapie könne zu einer alternativen Behandlung für schwer kranke Covid19-patienten werden, die nicht auf antivirale Medikamente ansprächen, sagte am Dienstag Choi Junyong, Arzt und Forscher am Severance Hospital in Seoul, in dem beide Patienten behandelt wurden. Es seien jedoch umfassende klinische Tests notwendig, um die Wirksamkeit zu beweisen.
Erdogan verklagt Moderator
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den prominenten Moderator Fatih Portakal wegen Kritik am Umgang der Regierung mit der Corona-krise angezeigt. Erdogan wirft dem Moderator Präsidentenbeleidigung vor. Hintergrund ist ein Tweet Portakals, in dem er andeutet, dass Erdogan wegen der Corona-krise bald auch noch an die Ersparnisse der Bürger auf den Banken wolle, nachdem er sie schon zu Spenden aufgerufen hat.
Paris verbietet Sport
Die Stadt Paris verschärft die ohnehin strengen Ausgangsbeschränkungen weiter und verbietet Sport an der frischen Luft zwischen 10 und 19 Uhr. Die neue Regelung gelte ab Mittwoch, teilten Bürgermeisterin Anne Hidalgo und die Polizeipräfektur am Dienstag mit. Sport sei weiterhin zwischen 19 Uhr und 10 Uhr erlaubt, wenn der Andrang auf den Straßen am geringsten sei.
Hilfe für Italien
Ärzte und Krankenpfleger aus Rumänien und Norwegen sollen ab sofort im Kampf gegen das Coronavirus in Italien helfen. Je ein Team aus den Ländern werde über den Katastrophenschutzmechanismus der EU in den besonders schwer betroffenen Städten Bergamo und Mailand eingesetzt, sagte der Eu-kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic.