Thüringer Allgemeine (Weimar)

Lichtblick aus der Quarantäne

Kein Zuwachs bei den bestätigte­n Corona-infektione­n in der Stadt und im Landkreis

- Von Michael Baar

Weimar. Erstmals hat in Weimar die Zahl der aus Corona-quarantäne entlassene­n Personen jene überstiege­n, die sich noch in strikter Isolation befinden. Am Montag wies die Stadt 808 Männer, Frauen und Kinder in Quarantäne aus, am Dienstagab­end 549. Nun gibt es in Weimar 799 Menschen, die eine solche Zeit absolviere­n mussten. Im Weimarer Land halten sich die Zahlen fast die Waage: 271 sind in Quarantäne, 240 haben sie hinter sich.

Die Zahl der nachweisli­ch Infizierte­n oder Erkrankten hat sich am

Dienstag weder in Weimar noch im Weimarer Land verändert. Die Stadt meldete am Abend 42 aktuell Infizierte, das Weimarer Land am Nachmittag 47. Unter ihnen sind weiterhin 15 Bewohner des Pflegeheim­s in Ettersburg, drei müssen stationär behandelt werden. Jeweils acht Personen in Stadt und Kreis gelten als genesen.

Im Weimarer Klinikum werden derzeit 13 Corona-patienten (-1) behandelt. Sie stammen allerdings nicht alle aus der Stadt. Ein Patient liegt auf Intensivst­ation. Der Landkreis weist sechs Personen in stationäre­r Behandlung aus.

Mit den sich ändernden Bedürfniss­en überprüft der Pandemiest­ab der Stadt auch immer wieder den Einsatz des Personals. So sollen beispielsw­eise Menschen in Quarantäne regelmäßig telefonisc­h zu ihrem Gesundheit­szustand befragt und müssen neu ermittelte Kontaktper­sonen informiert werden.

Eine personelle Konsequenz ist jetzt die leichte Reduzierun­g der Hotline-zeiten. Die Zahl der Anfragen am frühen Morgen und am Abend hat abgenommen. Deshalb ist die Corona-hotline (762 555) werktags künftig von 8 bis 18 Uhr besetzt. Samstags, sonntags und an

Feiertagen bleibt es auch über Ostern bei 9 bis 15 Uhr.

Die „Fieberspre­chstunde“der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g in der Asbachspor­thalle und die Besetzung der zusätzlich­en Abstrichst­elle der Stadt bleiben über das Osterfest aufrechter­halten.

Mit Prognosen hält sich Weimars Oberbürger­meister Peter Kleine noch zurück. Auch er will die Entwicklun­g bis in die Woche nach Ostern abwarten. Die eigenen Großverans­taltungen hat die Stadt allerdings gestrichen. Nur über Zwiebelmar­kt und Weihnachts­markt ist noch nicht entschiede­n.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany