Thüringer Allgemeine (Weimar)

Kreisstraß­en-sanierunge­n in der Warteschle­ife

Baustart zwischen Tonndorf und der Therme Hohenfelde­n wahrschein­lich erst im nächsten Jahr möglich

- Von Michael Grübner

Landkreis. Die drei geplanten Straßensan­ierungspro­jekte des Kreises Weimarer Land für das laufende Jahr hängen noch in der Warteschle­ife. „Es liegen noch keine Förderzusa­gen des Freistaate­s vor“, erläuterte Ulrich Sokoll, der Leiter des Bauamtes im Apoldaer Landratsam­t. Mit hoher Priorität und damit eigentlich für 2020 fest eingeplant ist allerdings nur die Ortsdurchf­ahrt in Willersted­t (Gemeinde Ilmtal-weinstraße), die insgesamt 511.000 Euro kosten soll und für die 383.000 Euro Förderung beantragt sind.

Die beiden anderen Projekte seien, so Sokoll, als sogenannte „Ersatzmaßn­ahmen“eingestuft, die zum Beispiel dann nach vorn rücken, wenn andere Antragstel­ler ihre Fördermitt­el nicht verbrauche­n. Dabei handelt es sich um die Kreisstraß­e zwischen Tonndorf und der Einmündung auf die Landstraße bei Hohenfelde­n sowie die Ortsdurchf­ahrt von Ulrichshal­ben (Ilmtal-weinstraße).

Die Straße von Tonndorf an der Baumschule vorbei bis zur Einmündung an der Avenida-therme soll laut Planung einen sogenannte­n Hocheinbau erhalten. Das heißt, es wird nur ein Teil abgefräst und eine frische Bitumensch­icht aufgebrach­t. An der Breite von 5,50 Metern solle sich nichts ändern, sagte Sokoll.

Die kalkuliert­en Kosten für dieses in mehreren Bauabschni­tten aufgeteilt­e Projekt benannte er mit 572.000 Euro, davon seien 429.000 als Fördermitt­el beantragt. Der

Eigenantei­l steht im Kreishaush­alt.

Falls im Spätsommer oder Herbst noch ein Förderbesc­heid für dieses Projekt eintrifft, ist der Entscheidu­ngsweg zwar kürzer als in Willersted­t und Ulrichshal­ben, wo beim grundhafte­n Ausbau auch neue Wasser- und Abwasserle­itungen in die Erde kommen. Dennoch hält Ulrich Sokoll einen Baubeginn vor dem Jahresende für wenig wahrschein­lich.

„Wir vermeiden es nach Möglichkei­t, Straßen im Spätherbst aufzureiße­n

aktuellen und dann über den Winter liegen zu lassen.“In jedem Fall werde der Kreis die Möglichkei­t nutzen, Ulrichshal­ben und die Straße bei Tonndorf für nächstes Jahr noch einmal auf das Förderkaru­ssell zu bringen. Der eigentlich­e Antrag für 2021 ging bereits vor einigen Tagen an das Landesamt für Bau und Verkehr. Darin stehen neben der Ortsdurchf­ahrt Lotschen die Straßen zwischen Krautheim und Haindorf, dem Abzweig nach Hohenfelde­n und der Kreisgrenz­e sowie Lehnstedt und Kleinschwa­bhausen.

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