Abschiedsspiel für Jenas Fußballerinnen
FF USV trifft am Sonntag auf Duisburg
Jena. Sicher wird die eine oder andere Träne kullern, wenn der Schlusspfiff morgen im Ernst-abbe-sportfeld für den FF USV Jena ertönt. Mit dem allerletzten Pflichtspiel für die Bundesligafußballerinnen – Gegner ist der MSV Duisburg – wird auch das Kapitel des erfolgreichsten mitteldeutschen Frauen-clubs der vergangenen Jahre geschlossen; für immer. „Natürlich wollen wir uns mit einem Sieg verabschieden“, sagt Trainer Chris Heck. Seine Mannschaft, die als schon feststehender Absteiger noch sieglos ist, hat dieses Vorhaben am Mittwoch mit einem überraschenden Punktgewinn in Essen untermauert.
„Schade, dass es ein Geisterspiel ist“, sagt Torsten Rödiger. Gerne hätte es der Noch-vereinschef des FF USV, dessen Mannschaften sich in der neuen Saison dem FC Carl Zeiss anschließen und den Frauenclub als bloße Hülle zurücklassen, gesehen, wenn das Abschiedsspiel vor einer großen Kulisse stattfinden würde. „Leider macht uns die Corona-pandemie einen Strich durch die Rechnung“, sagt Rödiger.
Am Abend gibt es für die Mannschaft noch eine kleine Abschiedsrunde. Eine Veranstaltung für all jene, die sich um den Verein verdient gemacht haben, ist in absehbarer Zeit noch angedacht. „Schließlich haben wir uns immer als Familie verstanden“, sagt Rödiger. Die Fans haben die Möglichkeit, das Spiel im kostenlosen Livestream bei Magenta-sport zu verfolgen.
Nicht mit zum FC Carl Zeiss wird derweil Karla Görlitz gehen. Die U19-nationalspielerin wechselt zu Bundesligist TSG Hoffenheim. hz