„Die Eule“kauft Bad-tickets für ihre Kunden
Knabes Verlagsbuchhandlung übernimmt hilfsweise die Online-abwicklung für ausgegrenzte Freibadfreunde
Weimar. Die Eintrittskarten für das Schwanseebad und deren Buchung auf einem Online-portal bleiben für so manchen ein Problem. Das will die Verlagsbuchhandlung des Weimarer Knabe-verlages „Die Eule“an der Frauentorstraße, Ecke Puschkinstraße, jetzt ändern. Sie hilft ab Sonnabend, den 4. Juli, beim Ticketkauf fürs Freibad.
„Die Eule“übernimmt für all jene den Online-ticket-kauf, denen das nicht möglich ist. „Wir bestellen Ihr Ticket und drucken es direkt in unserem Laden für die Kunden aus“, heißt es in einer Mitteilung des Knabe-verlages. Das Freibadticket wird direkt in der Buchhandlung bezahlt.
Der Kunde sollte einen gut lesbaren Zettel mit seinem Namen, Adresse und Telefon dabei haben, damit auch die Kontaktdaten hinterlegt werden können. Alles andere übernimmt die Buchhandlung.
Auf die Idee kam die Verlegerfamilie durch einen Nachbarn, der im Schwanseebad als Schwimmmeister arbeitet. „Tatsächlich springt finanziell für uns dabei nichts heraus. Aber vielleicht merkt sich der eine oder andere, dass wir damit etwas für unsere Kunden tun, und kauft auch mal eine Postkarte oder ein Buch bei uns“, sagt Steffen Knabe.
Knapp zwei Wochen nach Eröffnung des Freibades bessert auch die Stadtwirtschaft Weimar die Zahlungsmöglichkeiten nach. Ab sofort können die Online-tickets zum Preis von 3 Euro auch mit den gängigen Kreditkarten Visa, Mastercard und American Express bezahlt werden, teilte der Badbetreiber am Freitag mit.
Der Start in die Freibadsaison konnte nur mit corona-bedingten Einschränkungen erfolgen. Um den
Infektionsschutz zu gewährleisten, können Badegäste ihre Tickets ausschließlich online über die Website der Stadtwirtschaft Weimar erwerben. In kurzer Vorbereitungszeit habe man eine möglichst einfache und wirtschaftliche Lösung finden müssen. Daher sei im ersten Schritt das Bezahlen ausschließlich über Paypal möglich gewesen.
Man habe in der Zwischenzeit weitere Zahlmethoden getestet und Wünsche der Bürger dabei im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt.
„Wir wollen selbstverständlich den Zugang zum Schwanseebad so einfach wie in der aktuellen Situation möglich gestalten. Wir haben verschiedene Alternativen geprüft und jetzt die Bezahlmöglichkeiten erweitert.“, sagt Jörn Otto, der Geschäftsführer der Stadtwirtschaft.
Obwohl der Ticketverkauf eingeschränkt ist, laufe die Badesaison gut an. „Wetterbedingt ist die Nachfrage noch nicht so hoch. Trotzdem gab es schon ausgebuchte Zeitfenster. Ich rate daher allen, die Vorbuchungsmöglichkeit zu nutzen“, so
Andreas Zündel, Bereichsleiter der Sportstätten.
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