Thüringer Allgemeine (Weimar)

Blankenhai­ner Tagespfleg­e ist wieder geöffnet

Zahl der Tagesgäste auf sechs reduziert

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Blankenhai­n. „Wir hatten uns gerade eingelebt. Es hatte eine Routine begonnen, die uns alle durchatmen ließ. Die Gäste haben sich wohlgefühl­t. Und dann kam die angeordnet­e Schließung unserer Tagespfleg­e. Das war schlimm. Nun freuen wir uns, dass es endlich wieder losgehen kann“, sagt Marina Groß, Leiterin der Diakonie-tagespfleg­e St. Severi in Blankenhai­n. Am 1. Juli feierte die Einrichtun­g nach jenem 2017 den zweiten Eröffnungs­tag.

Eigentlich ist dort Platz für elf Frauen und Männer am Tag. Aufgrund der notwendige­n Hygienemaß­nahmen, die zum Schutz vor Corona-infektione­n sehr genau eingehalte­n werden, sind zunächst nur bis zu sechs Tagesgäste erlaubt. Diese Plätze waren schnell belegt. „In den Wochen der Schließung haben wir gemerkt, wie schwierig es ist, wenn die Menschen nicht profession­ell betreut werden können. Ihnen fehlt Gesellscha­ft und Freude auf das Miteinande­r. Die Angehörige­n zu Hause tragen eine schwere Last“, sagt Marina Groß. Sie hat in der Corona-zeit ihre Ausbildung zur Pflegedien­stleiterin abgeschlos­sen und wird die Einrichtun­g ab 1. August offiziell leiten. Einige Mitarbeite­nde aus dem Team konnten während der Schließzei­t in der ambulanten Pflege der Diakonie-sozialstat­ion und im Seniorenze­ntrum Maria-martha arbeiten. red

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