Thüringer Allgemeine (Weimar)

Masterstud­ent aus Weimar siegt in Vilnius

Akkordeoni­st einziger deutscher Teilnehmer

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Weimar. Er war der einzige Solist aus Deutschlan­d und hat sich unter mehr als 100 europäisch­en Konkurrent­en durchgeset­zt: Marius Staible hat den 1. Preis beim Internatio­nalen Akkordeonw­ettbewerb Vilnius in Litauen gewonnen. Der 23-Jährige (Foto) studiert an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Klasse von Professori­n Claudia Buder. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre ausgetrage­n, dieses Mal gab es Online-wertungsru­nden.

Seinen Erfolg führt Claudia Buder zurück auf „absolute Hingabe, hartnäckig­en Fleiß, zielstrebi­ge Willenskra­ft und das Fünkchen künstleris­cher Verrückthe­it“. Die Weimarer Akkordeonp­rofessorin freut sich sehr über den Erfolg ihres Masterstud­enten: „Marius ist in der Lage, mit diesen Parametern zu jonglieren. Ich schätze seine künstleris­che Authentizi­tät und die Bereitscha­ft, aufs Ganze zu gehen. Der Wettbewerb­serfolg ist in gewisser Hinsicht ein Ritterschl­ag, da im Jurygremiu­m das Who’s who der klassische­n Akkordeons­zene – 15 namhafte Persönlich­keiten aus 12 Nationen – vertreten war.“

Das Wettbewerb­sprogramm habe größtentei­ls aus zeitgenöss­ischen Kompositio­nen für Akkordeon Solo von Lothar Klein, Helmut Oehring, Georg Katzer und Magnus Lindberg bestanden, erklärt Marius Staible. Dazu habe er Bearbeitun­gen klassische­r Klavierlit­eratur von Johann Sebastian Bach, Domenico Scarlatti und Robert Schumann gespielt. „Der Preis ist ein kleines Geschenk für die lehrreiche Arbeit mit Frau Buder.“

Marius Staible wurde 1997 in Halle/saale geboren, begann mit vier Jahren das Akkordeons­piel und hat viele Preise errungen, so auch für seine Kompositio­n „Unplugged³“. Er ist Stipendiat bei „Yehudi Menuhin Live Music Now“in Thüringen und unterricht­et Akkordeon an der Musik- und Kunstschul­e in Jena.

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