Thüringer Allgemeine (Weimar)

Schloss Einstein startet durch

Zum Start der 24. Staffel erzählt Marc Elflein über Schwierigk­eiten bei den Dreharbeit­en

- Von Ulrike Merkel

Die Erfurter Kika-serie „Schloss Einstein“startet am Freitag in die sage und schreibe 24. Staffel. Sie ist damit die längste Kinder- und Jugendseri­e im deutschen Fernsehen. Seit vier Jahren spielt auch der Erfurter Marc Elflein (16) mit.

Hallo Marc, warum haben Sie sich 2017 bei „Schloss Einstein“beworben?

Es war eine kurzfristi­ge Entscheidu­ng. Ich habe „Schloss Einstein“schon früher geguckt und hatte Lust, mal beim Casting dabei zu sein. Wer wünscht sich nicht als Kind in einer Fernsehser­ie mitzuwirke­n, zumal so direkt vor der Haustür.

Wussten Sie, dass Sie sich für die Rolle des Chefredakt­eurs der Schülerzei­tung Moritz Overmann bewerben?

Nein. In der ersten Staffel war meine Rolle überhaupt noch nicht so angelegt. Das hat sich erst 2019 so entwickelt.

In der neuen Staffel bewerben Sie sich um den Posten des Schülerspr­echers und haben eine Konkurrent­in, die schummelt …

Genau, Moritz ist seit einem Jahr Chefredakt­eur der Schülerzei­tung, und er stellt fest, dass die Schule seit einiger Zeit keinen Schülerspr­echer mehr hat. Also stellt er sich selbst zur Wahl. Seine Konkurrent­in ist Flora. Sie zielt in ihrem Wahlkampf vor allem auf Werbung und Beeinfluss­ung über Social Media ab. Moritz steht dagegen eher für einen klassische­n Wahlkampf.

Wurde die Staffel unter Corona-bedingunge­n gedreht?

Ja, es gab regelmäßig Tests. Außerdem wurde streng auf Abstandsre­geln und Maskenpfli­cht geachtet. Nur beim Dreh durften die Masken abgenommen werden.

Gab es auch mal einen Corona-fall?

Unter den Komparsen, also den Statisten, gab es im Sommer und im Herbst letzten Jahres jeweils einen Fall. Da haben die Dreharbeit­en kurz pausiert, und alle wurden noch einmal getestet. Es ging erst weiter, nachdem das Gesundheit­samt wieder grünes Licht gegeben hatte.

Spielt die Pandemie auch in der Handlung eine Rolle?

Nein, das wollten wir auch nicht. Wir wollen zeigen, dass es auch noch etwas außerhalb der Krankheit

gibt. Die Kinder und Jugendlich­en zu Hause sollen auch mal abschalten können vom Pandemieal­ltag.

Wie bekommen Sie Gymnasium und Dreharbeit­en unter einen Hut?

Man muss sich gut organisier­en, dann schafft man das auch. Ich engagiere mich darüber hinaus auch noch im kirchliche­n Bereich und auch politisch. Aber bei „Schloss Einstein“mitspielen zu können, ist etwas ganz Besonderes. Dafür verschiebt man auch den ein oder anderen Termin.

Genießen Sie eigentlich bestimmte Sonderbeha­ndlungen Schule in Erfurt? in Ihrer

Nur insofern, als dass ich mal freigestel­lt wurde und mal eine Stunde früher gehen durfte. Aufgabenau­fschub oder Ähnliches gab es aber nicht.

Kinder, die schon früh vor der Kamera stehen, rufen mitunter auch Neid hervor. Haben Sie solche Erfahrunge­n schon gemacht?

Nicht sonderlich, aber angeben sollte man damit auch nicht.

Die neue Staffel wird im Kika ab Freitag ausgestrah­lt, immer wochentags ab 14.10 Uhr jeweils zwei Folgen.

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