Ewig der junge Liebhaber
Schauspieler Ryan O’neal wird 80
Los Angeles. Gut 50 Jahre nach der „Love Story“-premiere hat Ryan O’neal dem Liebesklassiker von 1970 eine weitere Ehrung zu verdanken. Der ergraute Schauspieler, der am heutigen Dienstag 80 Jahre alt wird, steht schon länger nicht mehr vor der Filmkamera. Umso ergriffener wirkte O’neal bei einem seltenen Auftritt im Februar, als er zusammen mit der silberhaarigen Ali Macgraw auf Hollywoods „Walk of Fame“mit einer Sternenplakette gefeiert wurde.
Er sei froh, lange genug zu leben, um diese Auszeichnung in Hollywood zu erhalten, erklärte O’neal sichtlich gerührt. Wegen der Coronavirus-pandemie erschien das Hauptdarsteller-duo in Videoschalten. Die Ehrung erfolgte kurz vor dem Valentinstag, anlässlich des 50-jährigen „Love Story“-jubiläums – der Film feierte im Dezember 1970 in den USA seine Premiere.
„Love Story“machte O’neal und Macgraw über Nacht zu Hollywoods Leinwand-traumpaar. Die Romanze zwischen dem Harvardstudenten Oliver aus reichem Haus, der die schöne, aber unstandesgemäß arme Jenny gegen den Willen seines Vaters heiratet und sie am Ende an Krebs verliert, rührte Millionen Kinogänger zu Tränen. Das Melodrama von Regisseur Arthur Hiller erhielt sieben Oscar-nominierungen, auch für die beiden Hauptdarsteller. Unvergesslich der Satz: „Love means never having to say you’re sorry“: Liebe heißt, niemals um Verzeihung bitten zu müssen.
Neben Barbra Streisand spielte O’neal in Peter Bogdanovichs Screwball-komödie „Is was, Doc?“(1972) die Hauptrolle. In „Paper Moon“(1973) glänzte er als Trickbetrüger.