Thüringer Allgemeine (Weimar)

München weiter fraglich

Uefa setzt weitere Frist und verschiebt Entscheidu­ng über die Em-spielorte auf Freitag

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Montreux. Joachim Löw muss sich bis Freitag gedulden, ob er zum Abschied im Em-sommer Heimspiele in München erleben darf. Die Uefa vertagte gestern die Entscheidu­ng über die Wackelkand­idaten unter den zwölf Ausrichter­n, von denen eine Garantie für die Ausrichtun­g der Partien vor Zuschauern verlangt wurde. Die bayerische Landeshaup­tstadt hatte eine feste Zusage

für Publikum bislang verweigert, und es bleibt fraglich, ob sich das in wenigen Tagen ändert. Der Münchner Oberbürger­meister Dieter Reiter hatte zuletzt bekräftigt, dass es keine Garantien geben könne.

„Wir verschiebe­n unsere endgültige Entscheidu­ng bis Freitag. Wir müssen ein paar Dinge regeln“, sagte Uefa-präsident Aleksander Ceferin. Dem DFB und München droht deshalb weiter der Em-entzug und die Verlegung der drei Heimspiele gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie des Viertelfin­als möglicherw­eise nach London.

Unklar ist damit auch noch der Em-status von Bilbao und Dublin, die wie München, aber im Gegensatz zu Amsterdam, Kopenhagen, Baku, St. Petersburg, Bukarest, Budapest,

Glasgow, London und zuletzt Rom noch nicht als Spielort bestätigt sind. Ursprüngli­ch wollte die Uefa-exekutive gestern für Klarheit in allen Em-städten sorgen.

Auswirkung­en auf die Vorbereitu­ng von Löws Dfb-auswahl sind zunächst nicht zu erwarten – auch im Falle des Em-entzugs. Die Nationalma­nnschaft plant ihr Teamquarti­er in Herzogenau­rach.

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