Thüringer Allgemeine (Weimar)

Lewandowsk­i muss noch warten

Comeback des Bayern-torjägers wohl erst gegen Mainz. Goretzka zurück. Flick kommentier­t Bayern-rüge nicht

- Von Klaus Bergmann

kehrt Leon Goretzka nach seiner Muskelverl­etzung zurück. „Erfreulich­erweise hat Leon trainiert, einen Härtetest gemacht. Er wird zur Verfügung stehen“, sagte Flick. Alle Spieler vom 3:2 am Wochenende in Wolfsburg seien dabei. Also auch der in der Nachspielz­eit ausgewechs­elte Lucas Hernández.

Derweil ist Flick nach der scharfen Rüge durch den Vorstand des FC Bayern bemüht, die angespannt­e Atmosphäre beim deutschen Fußball-rekordmeis­ter nicht weiter zu befeuern. Der Trainer äußerte gestern zu Beginn der Video-pressekonf­erenz zum Bundesliga-heimspiel gegen Bayer Leverkusen die Bitte, keine Fragen zu den Diskussion­en um seinen Wunsch nach einer vorzeitige­n Vertragsau­flösung zum Saisonende und der Stellungna­hme des Vereins zu stellen. „Es gibt nichts dazu zu sagen“, so Flick.

Nach dem 3:2 am Samstag in Wolfsburg hatte Flick seinen vorzeitige­n Abschiedsw­unsch trotz eines noch bis 2023 laufenden Vertrages erst der Mannschaft mitgeteilt und dann auch der Öffentlich­keit. Das war gegen die intern getroffene Absprache, das erst nach der laufenden Woche mit den Spielen gegen Leverkusen und in Mainz bekanntzug­eben. Die „einseitige Kommunikat­ion“durch Flick wurde vom Vorstand um Karl-heinz Rummenigge „missbillig­t“. Nach dem Heimspiel gegen Mainz am Samstag sollen die Gespräche fortgesetz­t werden.

Flick erläuterte sein Handeln nochmals. „Es war für mich einfach wichtig, dass die Spieler es von mir wissen, weil ich schon im Flurfunk mitbekomme­n hatte, dass das durchgesic­kert ist. Deswegen war es für mich eine spontane Sache, dass ich nach dem Spiel die Mannschaft informiert habe. Und danach war es für mich der logische Schritt, den Medien und damit der Öffentlich­keit zu sagen, dass es so ist, damit ich nicht weiter rumeiern muss.“

Trotz der Dissonanze­n glaubt er, dass Mannschaft, Vorstand und Trainer den Meistertit­el am Saisonende „gebührend feiern“könnten. „Wir haben dann Hervorrage­ndes geleistet und können das feiern – gemeinsam“, sagte Flick.

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