Thüringer Allgemeine (Weimar)

Blüten für die Seele

- Von Ina Sperl

Der Duft von Hyazinthen liegt in der Luft. Tulpen und Narzissen leuchten im Beet, Stiefmütte­rchen und Ranunkeln tragen bunte Blüten. Aber auch die Stauden beginnen mit ihrem Wachstum: die Elfenblume treibt aus, die Akelei entrollt ihre Blätter. Es ist die Zeit des Neubeginns. Grün tut der Seele gut, und die Frühlingsf­arben lassen das Herz höherschla­gen.

In den Buga-beeten stehen Stauden, Zwiebelpfl­anzen und Einjährige dicht an dicht in üppiger Fülle und geben Inspiratio­n für Garten und Balkonkast­en. Farbe bringen jetzt vor allem die Stiefmütte­rchen, gepflanzt in langen Bändern von Gelb- und Blautönen, aber auch der

Goldlack mit seinen satten Tönen.

Akzente setzen feuerrote Anemonen und orangefarb­ener Mohn.

Bald werden Tulpen und Kaiserkron­en das Bild verändern. Purpurglöc­kchen und

Gräser wachsen heran und bereichern die Pflanzung mit ihren

Blattstruk­turen und feinen Halmen.

Entscheide­nd für eine solche Fülle im Frühlingsb­eet ist eine gute Kombinatio­n von Zwiebeln, Einjährige­n und langlebige­n Stauden. Zu den Traumpaare­n gehören Tulpen und Storchschn­abel. Während die Tulpen blühen, wächst der Storchschn­abel heran und verdeckt später das trockene Laub der Zwiebelpfl­anzen. Das muss stehen bleiben, damit sie Kraft fürs nächste Jahr tanken können.

Rund 290.000 Zwiebeln wurden für die Buga schon im Herbst gesteckt, Profis achten auf Sorten, die zuverlässi­g wiederkomm­en, wie die Tulpe „White Triumphato­r“. Doch wer jetzt loslegen will, setzt vorgezogen gekaufte Zwiebelpfl­anzen ins Beet. Stauden wie Frauenmant­el oder Phlox bleiben dauerhaft am Platz. Bis sie ansehnlich werden, lassen sich Lücken mit Zinnien oder Kosmeen schließen. Oder, wie im Ega-park zu sehen: Warum das Beet nicht mit Kräutern wie Petersilie auffüllen?

Die Autorin dieser Kolumne ist Mitarbeite­rin der Deutschen Bundesgart­enschau-gesellscha­ft (DBG).

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