Inzidenz im Kreis über 300
Dringender Appell der Landrätin. Weimarer Zahlen weiter stabil
Weimar. Im Weimarer Land hat der Wert der Sieben-tage-inzidenz ein weiteres Mal eine kritische Marke überschritten. Er kletterte mit Stand Dienstag auf 318,9, wo er am Vortrag noch bei 266,6 lag.
Das Gesundheitsamt des Kreises hatte am Mittwoch mit Stand 10 Uhr 65 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden zu verzeichnen. Angesichts von weiteren 39 Genesenen gelten im Weimarer Land 458 (+39) Menschen als aktiv infiziert. Davon sind 192 in Apolda und 71 in der Landgemeinde Bad Sulza zu Hause. Allein in der Stadt Bad Sulza meldete das Gesundheitsamt 48 aktuell infizierte Menschen.
Über 90 Prozent der aktiven Corona-fälle hätten sich im familiären
Umfeld angesteckt, betonte Landrätin Christiane Schmidt-rose (CDU). Manche Bürger würden sich „nicht nur unvorsichtig, sondern unverantwortlich verhalten“, betonte sie mit Blick auf den neuerlichen starken Anstieg der Zahlen. Zumal Kontaktnachverfolgungen nicht selten Hinweise auf illegale Familienfeiern oder Menschen ergeben würden, die sich trotz Corona-symptomen nicht testen lassen.
Eindringlich mahnte die Landrätin: „Halten Sie sich bei Kontaktern zurück, lassen Sie sich testen und schützen Sie damit andere vor der Verbreitung der Krankheit.“
Insgesamt 23 neue Infektionen mit Sars-cov-2 hat das Weimarer Gesundheitsamt mit Stand Mittwoch
10 Uhr binnen 24 Stunden registriert. Die Ansteckung erfolgte in 14 Fällen in der Familie, davon jeweils einmal im Umfeld eines Kindergartens, einer Schule und einer Flüchtlingsunterkunft. Angesichts von 13 Weimarern, die zeitgleich als genesen eingestuft wurden, stieg die Zahl der aktiv Infizierten auf 182 (+10), die der Menschen in Quarantäne auf 717 (+48).
In den Weimarer Testzentren wurden am Dienstag weitere 599 Tests durchgeführt. Fünf davon fielen positiv aus und werden durch einen PCR-TEST überprüft. Der Wert der Sieben-tage-inzidenz in Weimar, bei der alle neuen Fälle bis Mitternacht eingerechnet sind, stieg auf 159,44 (Vortag 154,84).