Gratulationen für Hundertjährige in Göttern
Irma Rohkohl wird im Magdalaer Ortsteil von ihrer Familie sowie Pflegekräften der Diakonie-sozialstation betreut
Göttern. Einen besonders schönen Termin durfte Gabriele König, Leiterin der Diakonie-sozialstation Weimar-blankenhain, vor wenigen Tagen wahrnehmen: Im kleinen Magdalaer Ortsteil Göttern gratulierte sie Irma Rohkohl zum 100. Geburtstag. Die Hochbetagte gehört schon seit vielen Jahren zum festen Patientenstamm der Sozialstation – ein Grund mehr, sie mit Blumen zu überraschen. Weiße Rosen und eine hellblaue Hortensie hatte die Diakonie-verantwortliche dafür ausgesucht.
Irma Rohkohl wird auf dem heimischen Gehöft in Göttern von ihrer Familie betreut. Zusätzlich kümmert sich seit 2010 die Diakonie-sozialstation um ihr Wohl. Täglich
kommt eine Schwester oder ein Pfleger ins Haus und unterstützt die Kinder und Enkel, um der freundlichen alten Dame den Alltag so angenehm wie möglich zu machen. Die Verantwortlichen legen dabei Wert darauf, dass das Personal möglichst selten wechselt, die Patientin es mit bekannten Gesichtern zu tun hat.
Auch als Ergebnis der Arbeit ihres Teams sieht Gabriele König die Tatsache, dass dieser Besuch zum Hundertsten wahrscheinlich nicht der letzte in diesem Jahr war: „Wenn alles gut geht, erreichen in den nächsten Monaten noch drei weitere unserer Patienten dieses Jubiläum“, blickt sie voraus. „Ich freue mich schon auf diese Besuche.“
Auch die Sozialstation selbst feierte gerade erst einen runden, nämlich den 30. Jahrestag. 1991 wurde sie gegründet und hat seitdem mehrere tausend Menschen in deren Lebensabend begleitet.
Gabriele König leitet die Station vom ersten Tag an und legt vor allem Wert auf ein gutes Arbeitsklima: „So was spricht sich herum, und das macht es uns einfacher, neue Mitarbeiter zu finden.“Die Coronapandemie sorgte für neue Herausforderungen: „Die Arbeit ist jetzt leider etwas unpersönlicher, die Hygienevorschriften lassen weniger Nähe als vorher zu. Bei Covid-19positiven Patienten müssen wir zum Beispiel mit Ganzkörperschutz arbeiten.“