Netkom baut in Erfurt
Ihr Weimarer Firmensitz ist für ARD Kultur im Gespräch
Weimar. Die Thüringer Netkom baut ein neues Firmengebäude. Anfang Oktober war bereits Grundsteinlegung. Allerdings nicht in Weimar, sondern in Erfurt. Das hat Firmensprecher Martin Schreiber auf Anfrage der Redaktion bestätigt.
Das Unternehmen sei von ursprünglich 50 auf 110 Mitarbeiter gewachsen, hieß es zur Begründung. Für sie sei das in großen Teilen denkmalgeschützte Gebäude aus dem Baujahr 1912 in der Schwanseestraße 13 an der Einmündung zur Coudraystraße zu klein geworden. Der Bau war allerdings erst 2016 für rund zwei Millionen Euro modernisiert und die Zahl der nutzbaren Arbeitsplätze für die Netkom deutlich erhöht worden.
Nicht bestätigen konnte der Sprecher, dass die Thüringer Netkom auch ihren Firmensitz nach Erfurt verlegen will. Der Neubau sei erst in zwei Jahren einzugsbereit. Keine Aussage konnte er zu dem Gerücht machen, dass der derzeitige Netkom-sitz die neue Gemeinschaftseinrichtung „ARD Kultur“aufnehmen soll. Für sie war am Donnerstag Weimar als Standort bekannt gegeben worden.
Der Netkom-sitz hätte wahrscheinlich eine besondere Standortvoraussetzung für die neue Ard-institution: Er ist an ein ausgesprochen leistungsfähiges Datennetz angebunden. – ARD Kultur soll vor allem digitale und Streaming-angebote zur Verfügung stellen.
Die Thüringer Netkom ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Thüringer Energie AG (Teag). Sie verfügt über ein thüringenweites Glasfasernetz mit einer Länge von rund 6100 Kilometern und mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Nach der Deutschen Telekom betreibt die Thüringer Netkom damit das zweitgrößte Festnetz im Freistaat Thüringen.
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