Thüringer Allgemeine (Weimar)

Nun bloß nicht abheben

- Tino Zippel über den Sieg des FC Carl Zeiss Jena

Eine Woche nach dem Tiefpunkt hat sich der FC Carl Zeiss wieder gefangen. Natürlich war es für einen selbst ernannten Aufstiegsa­nwärter ein Pflichtsie­g gegen ein Team aus dem Tabellenke­ller. Aber wir alle haben noch in Erinnerung, wie sich die Jenaer gegen Tennis Borussia Berlin blamiert hatten. Und das war auch ein Spiel der Kategorie Pflichtsie­g.

Aber auch andere Spitzenman­nschaften lassen Punkte. Der Berliner AK hat Freitag gegen den Letzten Optik Rathenow verloren und die Tabellenfü­hrung eingebüßt. Die Berliner haben nun in einer Woche zwei Spitzenspi­ele gegen den neuen Tabellenfü­hrer BFC Dynamo am Dienstag und am Freitag gegen Jena zu absolviere­n. Läuft es gut, kann sich der FC Carl Zeiss wieder in den Kreis derer spielen, die mit Hoffnung auf die Regionalli­gameisters­chaft überwinter­n.

Doch dafür muss es Trainer Andreas Patz gelingen, seine Spieler am Boden zu halten. Gibt es doch Fußballer im Kader, die nach Erfolgen dazu neigen, sich für Fußballgöt­ter zu halten und in den Schongang zu schalten.

Der Kapitänswe­chsel war übrigens überfällig. Schon seit Wochen fiel auf, dass Maximilian Oesterhelw­eg nicht die Form der vorigen Saison erreicht. Nun kann er sich darauf konzentrie­ren, was ihn stark macht: Schöne Tore zu schießen.

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