Skispringer Geiger baut Vorsprung aus
Eisenbichler überzeugt als Tages-dritter
Ruka. Karl Geiger und Markus Eisenbichler haben die deutsche Podestserie im Skisprung-weltcup eindrucksvoll fortgesetzt. Beim ersten Karriere-sieg des Slowenen Anze Lanisek landeten der im Gesamtweltcup weiter führende Geiger und der sechsmalige Weltmeister Eisenbichler auf den Rängen zwei und drei. „Das hat Laune gemacht, ich freue mich riesig. Der zweite Sprung war mein bester des gesamten Wochenendes“, sagte Geiger, am Samstag noch Fünfter.
Mit 305 Punkten baute der Skiflug-weltmeister seine Führung im Gesamtweltcup erfolgreich vor Lanisek (252) aus, der nach fünf zweiten Plätzen endlich ganz oben auf dem Podest stand. Teamkollege Eisenbichler (192), am Samstag ebenfalls Dritter, liegt nun auch in der Gesamtwertung auf Rang drei.
Markus Eisenbichler hatte vor dem Wochenende auf der Rukatunturi-schanze noch berichtet, nicht gerade „vor Selbstvertrauen zu strahlen“. Das änderte sich aber schnell. „Mit dem Sprung auf das Podest bin ich echt glücklich, die Form zeigt leicht nach oben“, sagte der Bayer. Vier deutsche Podestplätze in den ersten vier Springen hatte es zuletzt 2013 gegeben, saisonübergreifend stand sogar bei acht Wettkämpfen in Folge ein Dsv-adler auf dem Podest.
Geigers ärgste Rivalen im Kampf um das Gelbe Trikot waren am zweiten Tag nicht am Start: Halvor Egner Granerud scheiterte zum zweiten Mal in Folge überraschend in der Qualifikation. Ryoyu Kobayashi, der am Samstag noch überlegen gewonnen hatte, wurde positiv auf Corona getestet und muss nun für zehn Tage in Quarantäne.